- 07.08.2013, 10:09 Uhr
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Lohnsteuertabellen geben Überblick über die abgezogene Lohnsteuer
Lohnsteuertabellen bieten einen detaillierten Überblick darüber, wie viel Lohnsteuer bei entsprechendem Arbeitslohn und einer speziellen Lohnsteuerklasse vom Arbeitgeber einzubehalten ist.
Bei der Berechnung des tatsächlichen Netto-Wertes vom Bruttolohn spielen verschiedene Aspekte eine Rolle. Dazu gehören die jeweilige Lohnsteuerklasse und Kinderfreibeträge. Auch Solidaritätszuschlag und Kirchensteuer spielen eine entscheidende Rolle bei der Berechnung. In Deutschland gibt es sechs Lohnsteuerklassen, welche über § 38b EStG festgelegt sind. Die Lohnsteuer definiert sich dabei als eine besondere Form der Einkommenssteuer, deren rechtliche Grundlage das Bestehen und Inhalt des Arbeitsverhältnisses bildet. Monatlich werden dabei Versorgungsfreibetrag, Altersentlastungsbetrag sowie ein eventuell auf der Lohnsteuerkarte eingetragener Freibetrag abgezogen.
Digitale Lohnsteuertabellen und –rechner immer beliebter
In Deutschland gibt es sowohl eine „Allgemeine Tabelle“ für alle rentenversicherungspflichtigen Arbeitnehmer als auch eine „Besondere Tabelle“ für alle, die dies nicht sind, z. B. Beamte. Die Lohnsteuertabelle basiert auf dem Einkommensteuertarif, welcher mittels § 32a EStG festgelegt ist. Waren die Tabellen früher in schriftlicher Form unverzichtbar, setzen sich inzwischen immer stärker elektronische Varianten durch. Diese ermitteln mittels Knopfdruck und nach Eingabe des Lohns und der Steuerklasse in wenigen Sekunden den jeweiligen Nettolohn (Nettolohn Definition) und die abgezogenen Steuern.
Gesetzlich geregelt wird die Lohnsteuer über § 150 Abs. 1 S. 2 Abgabeordnung (AO). Im Jahr 2012 betrug das Lohnsteueraufkommen der Bundesrepublik Deutschland. 149,06 Milliarden Euro. Von diesem Aufkommen stehen jeweils 42,5 % dem Bund und Ländern zur Verfügung und umgerechnet 15 % den Gemeinden.
Wie funktioniert eine Lohnsteuertabelle?
Eine Lohnsteuertabelle ist eine übersichtliche Gegenüberstellung von Arbeitslohn, Lohnsteuerklasse und Lohnsteuerabgabe. Der Arbeitnehmer kann hier schnell nachprüfen, welchen Teil seines Bruttolohns er als Nettolohn ausgezahlt bekommt. Weitere Faktoren, die berücksichtigt werden, sind die Kinderfreibeträge, der Solidaritätszuschlag und die Kirchensteuer
Florian Weis ist Redakteur bei business-on.de. Er betreut das regionale Wirtschaftsportal business-on.de für die Region Köln-Bonn.
Welche Lohnsteuertabellen gibt es?
In Deutschland gibt es eine „Allgemeine Tabelle“ für alle rentenversicherungspflichtigen Arbeitnehmer und eine „Besondere Tabelle“ für alle anderen (z. B. Beamte). Heute nimmt die Bedeutung von Lohnsteuertabellen allerdings ab. Die meisten Arbeitnehmer nutzen Lohnsteuerrechner aus dem Internet. Hier gibt man seine Lohnsteuerklasse, Kinderfreibeträge und andere relevante Daten ein und bekommt automatisch angegeben, welchen Nettolohn man erhält.
Weitere Definitionen finden Sie in unserem Wirtschaftslexikon.
(Florian Weis)
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