Der Grund: Wir leben in einem überinformierten Zeitalter. Neben den klassischen Medien – Tageszeitungen und Magazinen wie @Stern, @Spiegel und @Focus, öffentlich-rechtliches Fernsehen und privates TV sowie jede Menge Hörfunksender – beschallen uns vor allem die Social Media 24 Stunden am Tag.
Ein Kampfgebiet der Kommunikation
Während die Medien-Klassiker traditionell von ausgebildeten Redakteuren Content, also ausgewählte und auf den Wahrheitsgehalt geprüfte Information, liefern, ist Social Media nahezu unkontrolliertes und nicht kontrollierbares, wildes Kampfgebiet der Kommunikation. Facebook, Twitter & Co. sind Huren – sie lassen jeden ungeprüft ran. Jede noch so stümperhafte Meinung wird herausposaunt. Selten geben Fakten eine Orientierung. Sachliche Kontrolle und Einordnung etwa durch Redakteure fehlen fast immer.
Millionen Bürger sind verunsichert
Kurz: Hier kann jedes Dummy machen, was es will. Ohne Anspruch an Moral und gesellschaftliche Verantwortung. Zwar tummeln sich im Social Media auch die klassischen Medien mit Info-Präsenten. Vor allem aber haben hier Millionen Schnellspritzer eine Meinung zu Corona, die meist ohne Sinn und Verstand ihre Posts vergießen. Die Folge dieser verheerenden Situation ist, dass viele Millionen Bürger*innen in Deutschland verunsichert sind. Sie wissen nicht mehr, wem sie noch Glauben schenken sollen, wenn es um die richtigen Maßnahmen zur Bekämpfung von Corona geht. Ich empfehle darum eine simple Regel: Denen vertrauen, die man gewählt hat.
Vertrauen wir den Regierungen
Ignorieren wir doch die meist unqualifizierten Ergüsse der Meinungsfreier in Social Media. Hören wir doch auf Politikerinnen und Politiker der Regierungsparteien und vor allem auch auf die Stimmen der Regierungen. Vertrauen wir ihnen. Den Regierungen in Land und Bund und Kommune haben wir gestern unsere Stimme bei einer demokratischen Wahl überlassen, damit sie unsere Gesellschaft lenken. Lassen wir sie doch heute auch machen. Haben wir Vertrauen. Bisher haben sie uns doch hervorragend durch die Krisen geführt.
Bleiben Sie fröhlich. Bis nächsten Freitag. Auf einen Cappuccino…
Ihr Peter Jamin
Bildquellen
- jamin_corona_lydia_gruber: Lydia Gruber / Lydia Gruber