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Hohe Abiturquote, wenig Schulabbrecher

Spitzenwert der Abiturquote, Allzeittief bei Schulabbrechern: Das ist das positivve aktuelle Zwischenergebnis beim Blick auf die Herbststatistik in Hamburg.

Spitzenwert der Abiturquote, Allzeittief bei Schulabbrechern: Das ist das positivve aktuelle Zwischenergebnis beim Blick auf die Herbststatistik in Hamburg.

Spitzenwert der Abiturquote, Allzeittief bei Schulabbrechern: Das ist das positivve aktuelle Zwischenergebnis beim Blick auf die Herbststatistik in Hamburg.

Senator Wersich: „Großer Erfolg für die Schulpolitik, Lehrkräfte und Schüler“

Die Behörde für Schule und Berufsbildung hat heute die Schulabgängerzahlen auf Basis der vorläufigen Herbststatistik vorgelegt.

Bildungs- und Jugendsenator Dietrich Wersich: „Die Entwicklung seit 2001 zeigt, wie sehr unsere bildungspolitischen Maßnahmen der vergangenen Jahre Früchte tragen und zu besseren Abschlusschancen der Schülerinnen und Schüler führen. Der positive Trend ist ein großer Erfolg nicht nur der Schulpolitik, sondern auch der engagierten Lehrerinnen und Lehrer sowie Schülerinnen und Schüler. Dabei übertreffen wir sogar noch die bundesweiten Trends sowohl was den Anstieg der Abiturienten als auch den Rückgang der Schüler ohne Abschluss angeht. Auf diese Bildungserfolge kann Hamburg stolz sein.“

Die Daten und ihre Entwicklung im Überblick:

Abiturquote seit 2001 um 51 % gestiegen

Noch nie haben so viele Schülerinnen und Schüler die Hamburger Schulen mit Abitur verlassen, wie im vergangenen Schuljahr. 2010 haben mit 7.803 Schülerinnen und Schülern 49 % aller Schulentlassenen die allgemeine Hochschulreife erworben, rechnet man den doppelten Abiturjahrgang dazu, sind es sogar 59 % (12.176 Schülerinnen und Schüler). Die Abi-Quote lag im Jahr 2009 bei 44 %. Damit setzt sich der seit 2005 festzustellende Anstieg ungebrochen fort. Die Abitur-Quote ist seit 2001 um 51 % gestiegen (2001 lag sie bei 32,5 %).

Schulabgänger-Quote ohne Hauptschulabschluss seit 2001 um 40 % gesunken

Bei den Quoten der Schulabgänger, die ohne Abschluss die Schule verlassen, ist im Gegenzug ein deutlich rückläufiger Trend zu beobachten: Mit jetzt 7,7 % (1.220 Schülerinnen und Schüler) erreicht die Quote der Schulabbrecher den niedrigsten Wert überhaupt. Dabei ist zu berücksichtigen, dass – mit steigender Tendenz – schon jetzt mehr als die Hälfte aller Schulentlassenen ohne Hauptschulabschluss aus Sonder- und Förderschulen kommt und infolge von Lernbeeinträchtigungen keinen Hauptschul- oder höherwertigen Abschluss erreicht. So kommen von den aktuell 1.220 Schulentlassenen ohne Hauptschulabschluss 57,2 % aus Sonder- und Förderschulen. Im Jahr 2009 lag dieser Prozentsatz noch bei 50,3 %.
Im Vergleich mit der Schulabbrecher-Quote aus dem Jahr 2001 von 12,5 % ist sie bis mit jetzt 7,7 % um rund 40 % gesunken. Hätten wir heute eine Schulabbrecherquote von 12,5 %, so hätten 760 Schülerinnen und Schüler mehr die Schule ohne Hauptschulabschluss verlassen, als dies tatsächlich der Fall ist.

Hamburg im Vergleich

Im bundesdeutschen Vergleich lässt sich feststellen, dass die Hamburger Entwicklung sowohl bei der Abiturquote als auch der Abbrecherquote weit über dem Trend liegt. Während die Quote der Schulabgänger ohne Abschluss deutschlandweit von 2001 bis 2009 um 30 % gesunken ist, verringerte sich die Hamburger Quote sogar um 38 %. Die Abiturquote stieg bundesweit im Vergleichszeitraum um 30 %, in Hamburg stieg sie um 36 %. Im Vergleich der Stadtstaaten hat Hamburg hier auch die Nase vorn: In Bremen und Berlin stieg die Abiturquote um 4 % (Bremen) und 32 % (Berlin) von 2001 bis 2009. Die Quote der Schulabgänger ohne Abschluss sank in Hamburg um 38 %, in Berlin um 21 %, in Bremen um 40 %.

Sonstige Entwicklungen

Insgesamt wurden im Schuljahr 2009/2010 in Hamburg 20.641 Schülerinnen und Schüler aus dem allgemeinbildenden Schulwesen entlassen. Das sind 32 % mehr als im Vorjahr (damals waren es 15.608 Schülerinnen und Schüler), was mit dem „doppelten Abiturjahrgang“ zu begründen ist.

Die Zahl der Schulentlassenen mit einem Hauptschulabschluss ist im vergangenen Schuljahr um 4 % gesunken (von 2.822 in der Herbststatistik 2009 auf 2.698 in der Statistik 2010), derer mit einem Realschulabschluss um 6 % (von 4.271 auf 3.996).

Es lässt sich feststellen, dass Mädchen höher qualifizierte Bildungsabschlüsse erreichen als Jungen: 54,8 % aller Abiturienten sind Mädchen, entsprechend 45,2 % Jungen. Bei den Schulentlassenen ohne Hauptschulabschluss sowie mit Haupt- oder Realschulabschluss überwiegen dagegen die Jungen:
57,8 % der Schulentlassenen ohne Abschluss sind männlich, bei den Abgängern mit Hauptschulabschluss sind es 56,8 %, bei den Abgängern mit Realschulabschluss 52,1 %.

Es ist bislang nicht gelungen, das Merkmal Migrationshintergrund valide zu erheben. Betrachtet man die Schulabschlüsse nach Staatsangehörigkeit, ist festzustellen, dass bei den Absolventen ohne Abschluss 30,9 % eine nicht deutsche Staatsangehörigkeit haben. Dagegen fällt der Anteil an den Abiturienten mit
8,7 % unterproportional aus. Insgesamt weisen 14,5 % aller Schulentlassenen eine nicht deutsche Staatsangehörigkeit auf.

 

Behörde für Schule u Berufsbildung

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