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Die exklusive Weihnachtsstory – Die Leiden des jungen Bären

Seit vielen Jahren schickt unser Kolumnist seinen Freunden, Bekannten und Geschäftspartnern zum Fest eine extra geschriebene Weihnachtsgeschichte, die von der Düsseldorferin Schmuckdesignerin Lynne Philippé illustriert wird. Eine Sammlung mit diesen Shortstorys ist als eBook unter dem Titel „Lauschangriff an Heiligabend“ u.a. bei Amazon veröffentlicht. Für die Business-on-Leser hat Peter Jamin in diesem Jahr exklusiv eine Weihnachtsstory geschrieben. Viel Vergnügen bei der Lektüre.

Lynne Philipp�

Seit vielen Jahren schickt unser Kolumnist seinen Freunden, Bekannten und Geschäftspartnern zum Fest eine extra geschriebene Weihnachtsgeschichte, die von der Düsseldorferin Schmuckdesignerin Lynne Philippé illustriert wird. Eine Sammlung mit diesen Shortstorys ist als eBook unter dem Titel „Lauschangriff an Heiligabend“ u.a. bei Amazon veröffentlicht. Für die Business-on-Leser hat Peter Jamin in diesem Jahr exklusiv eine Weihnachtsstory geschrieben. Viel Vergnügen bei der Lektüre.

Es war einmal ein kleiner Teddybär, gerade 14 Jahre jung. Er litt sehr unter den Ungerechtigkeiten in der Welt und beschloss dagegen zu kämpfen. Er überlegte, womit er beginnen sollte.

Könnte er die Oppositionellen in China unterstützen und für ihre Freilassung aus den Gefängnissen werben? Sollte er sich gegen die Beschneidung von kleinen Mädchen in Afrika stark machen? Oder war es seine Aufgabe als guter deutscher Bär den Rechtsradikalen Einhalt zu gebieten?

Während er die Probleme auf der Welt Revue passieren ließ, wurde er älter und älter. Bald schon waren seine Haare lang, braun und zottelig. Den Kampf hatte er noch immer nicht aufgenommen.

Natürlich fehlte es auch an einer ordentlichen staatlichen Förderung des sozialen Wohnungsbaus für Menschen mit niedrigem Einkommen. Niedrigstlohn machte vielen Deutschen schwer zu schaffen. Wer half denen?

Probleme über Probleme und mehr und mehr fiel dem älter gewordenen Teddybär das Denken schwer. Er litt Seelenqualen, weil er sich noch immer nicht engagiert hatte.

Womit sollte sein Kampf nur beginnen? War die drohende Diktatur in der Türkei, die Missachtung von Menschenrechten und Pressefreiheit wichtiger als die russische Besetzung der Krim? Müsste man nicht mehr gegen den steigenden Waffenexport der Deutschen protestieren? Oder brauchte der Klimaschutz einen starken Bären als Fürsprecher?

Eines Tages war das Fell des Teddybären silbergrau und sehr ausgedünnt. Noch immer hatte sein Kampf gegen die Ungerechtigkeiten nicht begonnen. Er sagte sich nun, dass er zu alt dafür sei: Sollten doch die jungen Bären für eine bessere Welt zu sorgen.

Dann starb er.*

*) Aber der Bär hatte immerhin jedes Jahr, solange er über seinen Kampf gegen die Ungerechtigkeiten auf dieser Welt nachdachte, zwischen Weihnachten und Silvester zehn Euro für Amnesty International gestiftet:
IBAN: DE92 3506 0190 00 10203040,
BIC: GEN ODED 1DKD.

Was ein Teddybär kann, kannst du doch auch.

Bleiben Sie fröhlich. Bis nächsten Freitag. Auf einen Cappuccino…
                                            Ihr Peter Jamin

Unser Autor arbeitet als Schriftsteller und Publizist sowie als Berater für Kommunikation seit Jahrzehnten immer wieder auch für ausgewählte Projekte. Sein soziales Engagement gilt der Situation von Angehörigen vermisster Menschen, auf deren Situation er in Büchern, TV-Dokumentationen und Artikeln seit mehr 20 Jahren immer wieder aufmerksam macht.

 

Peter Jamin

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Andreas Ballnus erzählt in seiner Kolumne „Kann passieren“ reale Begebenheiten, fiktive Alltagsgeschichten und manchmal eine Mischung aus beidem. Diese sind wie das Leben: mal humorvoll, mal nachdenklich. Die Geschichten erscheinen jeweils am letzten Freitag eines Monats in business-on.de.

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Lesen Sie auch die  Buchbesprechung zur Antologie „Tierisch abgereimt“.

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