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Fehler, die Einsteiger beim Devisenhandel tunlichst vermeiden sollten

Der Forex-Handel lockt mit seinen großen Renditechancen nicht nur professionelle Trader, sondern inzwischen auch immer mehr private Anleger. Kein Wunder, gelingt der Einstieg doch relativ einfach und dank geschickt eingesetztem Hebel locken selbst bei niedrigem Kapitaleinsatz hohe Gewinne. Doch wer nicht unnötig Verluste machen will, sollte sich vorher unbedingt mit ein paar Fehlerquellen vertraut machen.

Foto: PIX1861 / Pixabay.com

Der Forex-Handel lockt mit seinen großen Renditechancen nicht nur professionelle Trader, sondern inzwischen auch immer mehr private Anleger. Kein Wunder, gelingt der Einstieg doch relativ einfach und dank geschickt eingesetztem Hebel locken selbst bei niedrigem Kapitaleinsatz hohe Gewinne. Doch wer nicht unnötig Verluste machen will, sollte sich vorher unbedingt mit ein paar Fehlerquellen vertraut machen.

Der internationale Devisenmarkt (englisch Foreign Exchange Market oder kurz Forex) gehört zu den umsatzstärksten Finanzmärkten der Welt. Zu recht, denn inzwischen ist das tägliche Transaktionsvolumen des FX-Handels auf über 5 Billionen US-Dollar angewachsen. Die Popularität des Devisenhandels hängt zum einen mit seiner überschaubaren und leicht verständlichen Konstruktion zusammen: Die Spekulation des Händlers auf steigende oder sinkende Währungskurse. Zusätzliche Spannung bekommt der FX-Handel dadurch, dass auf der Welt ständig etwas passiert, was die Devisenkurse beeinflussen kann. Voraussetzung für ein erfolgreiches Investment ist die genaue Kenntnis der Faktoren, welche für die erwarteten Währungsschwankungen sorgen. Sodann müssen aus der wirtschaftlichen und politischen Gesamtlage die richtigen Schlüsse gezogen werden. Und genau hier besteht bereits die Gefahr, Fehler zu machen.

Fehlerquellen beim Einstieg in den Devisenhandel

Fehlende Strategie
Grundlage für erfolgreiche Entscheidungen ist ein festes Gerüst, auf das der Anleger sich stützt. Deshalb sollte zuvor ein Plan erstellt werden, der neben der eigenen Risikobereitschaft und der Investitionssumme Ertragsziele, Zeitraum und Limits festlegt. Bei allen anstehenden Trades sollte der Investor sich stets fragen, inwieweit diese mit dem Plan übereinstimmen. Besteht hier eins Diskrepanz, heißt es im Zweifelsfall besser: Finger weg!

Falsche Interpretation der Faktoren
Bei der Bestimmung der Faktoren für Kursschwankungen liegt ein ernstes Problem vieler privater Einsteiger: Sie interpretieren wirtschaftliche oder politische Entwicklungen falsch. Einem Anfänger fällt es natürlich schwer, die Auswirkungen einer Erhöhung des US-Leitzinses durch die FED auf das Kursverhältnis von Yen zum Euro zu schließen. Deshalb sollten sich Anleger vor dem Einstieg zumindest ein Basis-Know-how über die grundlegenden wirtschaftlichen Zusammenhänge aneignen.

Mangelnde Information
Gerade die vielen externen Einflussfaktoren, die den FX-Handel so spannend machen, stellen gleichzeitig eine besondere Gefahr dar. Denn neben einer falschen Interpretation lauert ein hohes Verlustrisiko in der mangelhaften Information und Vorbereitung. Zinsentscheidungen der Zentralbanken oder die Präsentation von Wachstums- sowie Arbeitsmarktdaten durch staatliche Stellen haben potenziell großen Einfluss auf die Wechselkurse. Der Vorteil dieser Informationen: Sie werden zu vorher bekannten Terminen veröffentlicht, sodass sich Trader darauf einstellen können. Vielfach werden gewisse Entscheidungen bereits vorher in die Kurse eingepreist, doch bei Überraschungen heißt es für den Anleger, schnell zu handeln. Wer hier nicht optimal vorbereitet ist, erleidet automatisch einen Nachteil gegenüber den besser informierten Handelspartnern.

Zu viel riskieren
Die Festsetzung und Einhaltung von Limits ist ausschlaggebend für den langfristigen Erfolg. Lässt sich der Anleger von Gefühlen, Verlusten oder auch Gewinnen leiten, ist er häufig in Gefahr, zu viel zu setzen. Deshalb sollten besonders Einsteiger von vorneherein festlegen, dass sie pro Trade nur einen bestimmten Prozentsatz ihres Kapitals einsetzen. Ist dieser überschritten, sollten keine weiteren Mittel nachgeschossen werden.

Ohne Stop-Limit-Orders arbeiten
Kaum ein privater Anleger findet die Zeit, sich permanent mit seinem Investment auseinanderzusetzen, um bei bestimmten Kursentwicklungen sofort zu reagieren zu können. Kommt es in einem solchen Moment jedoch zu nachteiligen Kursschwankungen, verliert der Investor viel Zeit und Geld, bevor er reagieren kann. Aus diesem Grund ist es überaus wichtig, mit Stop-Limit-Orders automatische Regeln aufzustellen. Gerade bei Online-Handelsplattformen wie Weiss Finance ist es überaus einfach, derartige Instruktionen zu hinterlegen. Diese greifen bei Über- oder Unterschreitung zuvor festgesetzter Währungskurse und setzen die entsprechenden Kauf- oder Verkaufsorder in Echtzeit ab. Auf diese Weise werden das Verlustrisiko minimiert und Gewinne mitgenommen.

Verluste und Gewinne akzeptieren
Jeder Händler macht auch mal Verluste. In diesen Fällen gilt es, Disziplin zu wahren, denn die Kunst besteht darin, sich von den Verlusten nicht das Handeln bestimmen zu lassen oder in Panik zu verfallen. Sie sollten akzeptiert werden und gleichzeitig dazu dienen, aus ihnen zu lernen und gegebenenfalls die eigene Strategie anzupassen. Gleiches gilt in ähnlicher Form übrigens auch für die Gewinne.

 

Bildquellen

  • Börsenbewegungen: PIX1861 / Pixabay.com
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