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GET Nord präsentiert Lösungen zur energetischen Gebäudesanierung

40 Prozent der in Deutschland eingesetzten Energie werden in Gebäuden verbraucht. Die Energiesparpotenziale sind enorm – vor allem in der technischen Gebäudeausstattung. Auf der GET Nord 2010 präsentiert die Branche vom 17. bis 19. November in Hamburg energieeffiziente Systeme für Heizung, Klima, Elektro und Sanitär.

40 Prozent der in Deutschland eingesetzten Energie werden in Gebäuden verbraucht. Die Energiesparpotenziale sind enorm – vor allem in der technischen Gebäudeausstattung. Auf der GET Nord 2010 präsentiert die Branche vom 17. bis 19. November in Hamburg energieeffiziente Systeme für Heizung, Klima, Elektro und Sanitär.

40 Prozent der in Deutschland eingesetzten Energie werden in Gebäuden verbraucht. Die Energiesparpotenziale sind enorm – vor allem in der technischen Gebäudeausstattung. Auf der GET Nord 2010 präsentiert die Branche vom 17. bis 19. November in Hamburg energieeffiziente Systeme für Heizung, Klima, Elektro und Sanitär.

Im Herbst dieses Jahres verabschiedete die Bundesregierung ein „Energiekonzept für eine umweltschonende, zuverlässige und bezahlbare Energieversorgung“. Dieses Konzept misst den Themen Energieeffizienz und besonders der energetischen Gebäudesanierung sehr große Bedeutung zu. Laut Bundesregierung ist „die energetische Sanierung aller bestehenden Gebäude die wichtigste Maßnahme, um nachhaltig den Verbrauch fossiler Energieträger zu verringern und die Abhängigkeit von Energieimporten zu reduzieren.“

Tatsächlich werden in Deutschland 40 Prozent aller eingesetzten Energie in Gebäuden verbraucht. Rund 85 Prozent davon – also rund ein Drittel des Gesamtenergieverbrauchs – entfallen auf den Gesamtbereich Heizung und Warmwasser. Der effiziente Umgang mit fossilen Brennstoffen und der verstärkte Einsatz erneuerbarer Energien können schon heute einen erheblichen Beitrag zur Energieeinsparung leisten. Hierfür stehen zahlreiche moderne Systemlösungen bereit, so u. a. die Gas- und Öl-Brennwerttechnik in Verbindung mit Solarthermie, Wärmepumpen und Holzzentralheizungskessel. Experten gehen davon aus, dass durch fachgerechtes Sanieren und den Einsatz moderner Technik im Gebäudebestand bis zu 80 Prozent des Energieverbrauchs einzusparen wären. Intelligente Lösungen für die technische Gebäudeausstattung sind also gefragt. Hier setzt die GET Nord 2010 an. Sie zeigt modernste Gebäudetechnik und stellt dem Besucher umfassende Informationen, Produkte und Dienstleistungen der Elektro-, Sanitär-, Heizungs- und Klimabranche zur Verfügung.

Moderne Heiztechnik 

Moderne Wärmepumpen erzeugen etwa das Dreifache des eingesetzten Stroms in Form nutzbarer Wärme für die Heizungs- und Warmwasserbereitung. „Dadurch wird eine Einsparung von beachtlichen 30 Prozent Primärenergie gegenüber konventioneller Heiztechnik möglich“, erklärt Karlheinz Reitze, Geschäftsführer Vertrieb und Marketing bei Stiebel Eltron. Seine Forderung: Die Notwendigkeit der Vernetzung von Wärmeversorgung und Stromerzeugung muss zur allgemeinen Erkenntnis werden.

Moderne Mini-Blockheizkraftwerke (BHKW) leisten hier bereits einen wichtigen Beitrag. Sie erzeugen nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung gleichzeitig Strom und Wärme und arbeiten inzwischen mit einem Wirkungsgrad von über 85 Prozent.

Ganz auf nachwachsende Energieträger und deren klimaneutrale Verbrennung setzen Holzpelletheizungen. Modernste Brennwertsysteme nutzen sogar noch die im Abgas verborgene Energie und erzielen so Wirkungsgrade von über 104 Prozent (Hu). „Pelletsheizungen eignen sich für jede Gebäudeart und -größe“, erklärt Andreas Zahrhuber, Marketingleiter bei Fröling Heizkessel- und Behälterbau. „Sie rechnen sich in vielerlei Hinsicht, denn Pellets sind ein heimischer, krisensicherer Rohstoff, kosten rund ein Drittel weniger als Öl oder Gas, sind nicht von deren Preisentwicklung abhängig und schonen die Umwelt durch CO2-neutrale Verbrennung.“

Auch bei Heizsystemen, die fossile Energieträger nutzen, hat sich einiges getan

Der Wirkungsgrad moderner Öl- und Gasbrennwertanlagen hat fast die physikalisch machbare Grenze erreicht. Ihr Verbrauch liegt deshalb um bis zu 30 Prozent niedriger als der älterer Heizanlagen. So macht sich die Anschaffung in einem überschaubaren Zeitraum über reduzierte Energiekosten bezahlt. Dabei wurde mehr als jedes zweite neu installierte Öl-Brennwertgerät im vergangenen Jahr mit einer Solarwärmeanlage (Thermie) kombiniert, erklärt das Institut für wirtschaftliche Oelheizung e.V. (IWO).

Energiesparende technische Gebäudeausstattung
„Insbesondere der Austausch alter, ungeregelter Pumpen für die Heizung oder auch für die Trinkwarmwasserzirkulation gegen moderne Hocheffizienzpumpen kann zu erheblichen Stromeinsparungen führen“, erklärt Peter Stamm, Vertriebsleiter Deutschland, Österreich und Schweiz beim Dortmunder Pumpenspezialisten WILO SE. So verbraucht zum Beispiel eine moderne Hocheffizienzpumpe für die Heizung eines Ein- bis Zweifamilienhauses bis zu 90 Prozent weniger Strom als eine alte, ungeregelte Umwälzpumpe. Beim Pumpentausch handelt es sich um eine geringinvestive Maßnahme, die sich bereits innerhalb von zwei bis drei Jahren amortisiert.

„Eine wichtige Rolle bei der energetischen Gebäudesanierung übernimmt der Energieträger Strom. Denn ohne elektrische und elektronische Systeme ist das intelligente Zusammenspiel aller Ver- und Entsorgungssysteme eines Gebäudes nicht möglich“, meint Martin Hildebrandt, Präsident des Norddeutschen Fachverbands Elektro- und Informationstechnik e.V. und Beiratsvorsitzender der GET Nord.

Ohne diesen Energieträger nicht denkbar sind effiziente Lichttechnologien. Sie bieten enorme Einsparpotenziale. Neben Energiesparlampen, die bis zu 80 Prozent weniger Energie verbrauchen, sind auch Licht emittierende Dioden (LED) auf dem Vormarsch. Sie sind nicht nur extrem effizient , sondern dank ihrer langen Lebensdauer praktisch wartungsfrei. „Gerade in der Sanierung von Altbauten, beispielsweise in Büro- oder öffentlichen Gebäuden, können LED in Kombination mit intelligenten Lichtmanagementsystemen ihr Potenzial zur Energieeinsparung und ihre Flexibilität bei der Lichtgestaltung voll ausschöpfen“, erklärt Christian Bölling, Sprecher Technologie bei OSRAM.

Was die Verbände sagen 

Energieeffiziente Technologien für die energetische Gebäudesanierung sind also in allen Bereichen der Heizungs-, Klima-, Elektro- und Sanitärbranche vorhanden. Um jedoch den vom Bund angestrebten Wert einer Primärenergieeinsparung von 80 Prozent zu erreichen, müsste die jährliche Sanierungsrate von derzeit einem auf zwei Prozent verdoppelt werden, meint Andreas Lücke, Geschäftsführer des Bundesindustrieverbands Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik e.V. Wichtig sei, dass bereits bei der Anlagenmodernisierung auf die Doppelstrategie „Energieeffizienz und Einsatz erneuerbarer Energien“ gesetzt werde. Lücke begrüßt die Politik der Anreize über Fördermittel für Sanierungsprojekte, kritisiert jedoch die Stop-and-Go-Politik bei der staatlichen Förderung: „Wir haben kein Verständnis dafür, bei so ambitionierten Zielen gleichzeitig die Mittel zu kürzen. Was jetzt zur Umsetzung benötigt wird, ist, wenn nicht eine Erhöhung, so jedenfalls eine Verstetigung der Mittel.“

Auch beim Zentralverband Sanitär Heizung Klima – ebenfalls mit seinen Gewerken auf der GET Nord vertreten – stößt das Energiekonzept auf positive Resonanz. Das Konzept betone zu Recht die Schlüsselrolle der energetischen Sanierung bei der Erreichung der Ziele. Hauptgeschäftsführer Elmar Esser kritisiert jedoch ebenfalls die Stop-and-Go-Politik bei der staatlichen Förderung: „Diese Politik verunsichert Investoren und ausführende Fachbetriebe des SHK-Handwerks nachhaltig und erschwert die Beratung und Ausführung von Vorhaben unnötig.“

Martin Hildebrandt, Präsident des Norddeutschen Fachverbands Elektro- und Informationstechnik e.V. ist übrigens überzeugt: „In den Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz übernimmt das Elektrohandwerk eine Schlüsselrolle. Von der Beratung bis zur Planung und Installation ist der E-Handwerksbetrieb Ansprechpartner für durchdachte energieeffiziente Systeme, angefangen bei der Photovoltaik über Beleuchtung bis hin zu komplett integrierten Haustechniksystemen, die Temperatur, Energiebedarfe und Klima steuern.“

 

Hamburg Messe und Congress GmbH

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