Handelskammer Hamburg senkt Mitgliedsbeiträge

„Das Beitragsvolumen sinkt laut Planung von aktuell 42 auf 40 Millionen Euro im kommenden Jahr“, so Handelskammer-Vizepräses André Mücke. „Wir freuen uns, dass wir unsere Mitgliedsunternehmen im kommenden Jahr entlasten können und gleichzeitig finanziell solide aufgestellt sind.“ Für die Betriebe werde der Umlagesatz ab dem nächsten Jahr von 0,22 Prozent auf 0,21 Prozent der Gewerbeerträge gesenkt. Der gestaffelte Grundbeitrag bleibe bestehen. Der Wirtschaftsplan berücksichtige außerdem die Aufwendungen für die konsequente Weiterführung der Digitalisierungsstrategie inklusive der damit verbundenen Aufwendungen sowie die Überführung der meisten bisher in der Handelskammer Hamburg Service GmbH ausgegliederten Projekte in die Handelskammer.

Das Plenum verabschiedete außerdem den zweiten Nachtragswirtschaftsplan 2019. Dieser war durch ein Urteil des Landesarbeitsgerichtes notwendig geworden, wonach die 2017 eingeführten Änderungen bei der Altersversorgung aus dem „Versorgungswerk I“ nicht zulässig sind. Die Handelskammer hat gegen das Urteil Revision eingelegt, muss aber gleichzeitig Rückstellungen für den Fall einer Bestätigung des Urteils bilden. Als Folge könne die Zinsausgleichsrücklage 2019 nicht wie geplant um 5,3 Millionen Euro sondern lediglich um 0,3 Millionen Euro erhöht werden. Der Nachtragswirtschaftsplan wirke sich auch auf die Planung des Beitragsvolumens aus: In den Folgejahren werde das Volumen bis 2023 nicht wie geplant schrittweise auf 35 Millionen gesenkt, sondern zunächst konstant bei 40 Millionen Euro belassen und 2023 in einem Schritt abgesenkt, so die Kammer.

(Redaktion)