Connect with us

Hi, what are you looking for?

Aktuell

Biotopverbund: Hamburg sichert Flächen für den Artenschutz

Damit die heimische Tier- und Pflanzenwelt der Stadt überleben kann, will Hamburg für den länderübergreifenden Biotopverbund wichtige Naturflächen planerisch sichern.

Beh�rde f�r Umwelt und Energie

Damit die heimische Tier- und Pflanzenwelt der Stadt überleben kann, will Hamburg für den länderübergreifenden Biotopverbund wichtige Naturflächen planerisch sichern.

Die angestammten natürlichen Lebensräume für Flora und Fauna werden immer kleiner. Dadurch nimmt die Bedeutung der Städte zur Erhaltung der Artenvielfalt zu. Der Hamburger Senat hat am 11. Dezember 2018 beschlossen, im Rahmen eines neuen Biotopverbundes wichtige Naturflächen planerisch zu sichern und so besser vor Bebauung zu schützen. Laut Mitteilung der Umweltbehörde erstreckt sich der Verbund auf rund 23 Prozent der Stadtfläche (ohne den Nationalpark Wattenmeer). Damit gehe Hamburg über die gesetzlichen Mindestanforderungen von 15 Prozent hinaus und erfülle die Vereinbarungen aus dem Koalitionsvertrag.

Zusammenhängende Lebensräume sichern

Für Umweltsenator Jens Kerstan ist der Biotopverbund „ein wichtiger Schritt, Natur und Grün in der Stadt langfristig zu sichern“. Er solle die Biotope der Stadt langfristig miteinander verbinden „und einer weiteren Zerschneidung der natürlichen Lebensräume von Pflanzen und Tieren entgegenwirken“.

Die Sicherung von Biotopverbundflächen sei von besonderer Bedeutung, um die Wanderung wild lebender Tiere und Pflanzen zu ermöglichen und so ihren Bestand einschließlich ihrer Lebensräume zu erhalten, teilt die Umweltbehörde mit. Beispielsweise seien Otter und Biber, Moorfrosch und Rotbauchunke oder seltene Vogelarten wie die Feldlerche oder Uferschnepfe wieder in Hamburg heimisch. „Auch für Insekten und Schmetterlinge – deren Bestände zuletzt dramatisch geschrumpft sind – bieten die Biotopflächen wichtige Lebensräume. Pflanzen wie Sumpfdotterblume, Silbergras und Sonnentau sind in ihren Vorkommen ebenfalls ein Hinweis auf die besondere ökologische Qualität Hamburger Lebensräume.“

Die Inhalte zum länderübergreifenden Biotopverbund, die sich aus Untersuchungen zu Gewässer-, Feucht-, Trocken- und Waldlebensräumen ergeben haben, sind neu in das Landschaftsprogramm Hamburg aufgenommen worden. Die benannten Flächen des Biotopverbunds sind bereits rechtlich gesichert.

Flächen des Biotopverbunds

Sie enthalten alle Naturschutzgebiete Hamburgs, auch den Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer – ebenso Naturdenkmäler, besonders wertvolle Teilbereiche von Landschaftsschutzgebieten, gesetzlich geschützte Biotope und anderweitig gesicherte Biotopverbundflächen. Der Flächenumfang beträgt 23,2 Prozent Hamburgs (ohne den Nationalpark Wattenmeer). Zusätzlich werden 3,7 Prozent als Prüfflächen für den Biotopverbund benannt. Die Möglichkeiten zur rechtlichen Sicherung dieser Flächen sind künftig in detaillierten Planverfahren unter Abwägung aller Belange zu ermitteln.

Die Schwerpunktbereiche des Biotopverbunds in Hamburg liegen an Gewässerläufen mit wertvollen Uferbereichen, im Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer, in den Marschgebieten Hamburgs mit Grünlandnutzung, in den Feldmarken und den Waldflächen am Stadtrand sowie in den waldartigen Parkanlagen wie dem Altonaer Volkspark, dem Stadtpark sowie dem Ohlsdorfer und dem Öjendorfer Friedhof, einschließlich des Parks.

 

Bildquellen

  • biotopverbund_uebersichtskarte: Behörde für Umwelt und Energie
Werbung

Anzeige

RECHTSPUNKTE

Rechtsanwältinnen und -anwälte des AGA Unternehmensverbands informieren über arbeitsrechtliche Themen und mehr …

Beginn des Kündigungsverbotes in der Schwangerschaft

Sozialauswahl bei betriebsbedingter Kündigung

Mindestlohn für ein „Vorpraktikum“?

Lesen Sie weitere rechtliche Themen in der Rubrik „Recht & Steuern“

Kolumne Kann passieren

KOLUMNE KANN PASSIEREN

Andreas Ballnus erzählt in seiner Kolumne „Kann passieren“ reale Begebenheiten, fiktive Alltagsgeschichten und manchmal eine Mischung aus beidem. Diese sind wie das Leben: mal humorvoll, mal nachdenklich. Die Geschichten erscheinen jeweils am letzten Freitag eines Monats in business-on.de.

Hier finden Sie eine Übersicht aller Beiträge, die von Andreas Ballnus erschienen sind.

Interview: 100 x Andreas Ballnus

Lesen Sie auch die  Buchbesprechung zur Antologie „Tierisch abgereimt“.

ANZEIGE

Weitere Beiträge

Reisen

Städtereisen liegen im Trend und Hamburg zählt dabei laut verschiedener Umfragen zu den Topreisezielen in Deutschland. Gerade auch für Gruppenreisen bietet sich die Elbmetropole...

Unternehmen

Jahrelang war es still um die Eventküche Pottcooker. Seit März 2024 können Kochbegeisterte dort wieder den Löffel schwingen.

News

Durch Kooperation mit der US-amerikanischen Arizona State University stehen die Lehrinhalte ab jetzt auch den Studierenden der Hochschule Fresenius zur Verfügung. Diese hat in...

Immobilien

Seit 1. Januar 2024 müssen alle baurechtlichen Genehmigungsverfahren in Hamburg verpflichtend über den Online-Dienst „Bauantrag 2.0“ abgewickelt werden. Das neue Prozedere soll Zeit und...

Stadt & Organisationen

Die Fusionierung soll in zwei Stufen ablaufen. Die gesellschaftsrechtliche Zusammenführung erfolgt in diesem Jahr, die Organisation soll bis 2027 verschmelzen.

Stadt & Organisationen

Seit 1. Januar 2024 soll eine „Experimentierklausel“ in der Vergaberichtlinie dafür sorgen, dass innovative Produkte und Dienstleistungen schneller erprobt werden können.

Unternehmen

Ein Musterzimmer vermittelt bereits einen ersten Eindruck und die gesamten Arbeiten auf dem Bunker gehen mit großen Schritten voran. Für April 2024 ist die...

Stadt & Organisationen

Die Plattform NeueMedien.org gibt Gründerinnen und Gründern Hilfestellung beim Geschäftsaufbau in der digitalen Welt.

Werbung