Connect with us

Hi, what are you looking for?

Aktuell

Erfolgsgeschichte von der Elbe: Marktführer in nur zwei Jahren

Onlineshops im Bereich Mode gibt es viele. Dass selbst dieser hart umkämpfte Bereich durchaus noch Potenzial bietet, erkannten im Jahr 2013 Cécile Gaulke und Max Laurent Schönemann und riefen die Plattform REBELLE ins Leben. Mittlerweile beschäftigt das Unternehmen aus Hamburg mehr als 65 Mitarbeiter und agiert europaweit.

Foto: Grosescu Alberto Mihai / istock.com

Onlineshops im Bereich Mode gibt es viele. Dass selbst dieser hart umkämpfte Bereich durchaus noch Potenzial bietet, erkannten im Jahr 2013 Cécile Gaulke und Max Laurent Schönemann und riefen die Plattform REBELLE ins Leben. Mittlerweile beschäftigt das Unternehmen aus Hamburg mehr als 65 Mitarbeiter und agiert europaweit.

Erfolgreiche Unternehmer wissen: Die besten Erfolgschancen bieten sich dann, wenn man in einem bereits etablierten Markt eine Nische identifiziert. Und genau das taten 2013 Cécile Gaulke und Max Laurent Schönemann mit REBELLE. Auf Plattformen wie Kleiderkreisel.de oder Maedchenflohmarkt.de wechselten zu diesem Zeitpunkt bereits täglich Tausende modische Stücke ihre Besitzerin und machten somit Verkäuferinnen und Käuferinnen gleichermaßen glücklich. Diese Angebote richteten sich jedoch vornehmlich an Kundinnen der jüngeren Zielgruppe, die auf der Suche nach Schnäppchen aus Lieblingsshops wie H&M, Zara und Co. waren. Nach einem entsprechenden Angebot für hochwertige Kleidungsstücke, Accessoires und Schuhe bekannter Designer suchte man jedoch vergebens – bis das Hamburger Start-up REBELLE im August 2013 mit seiner Plattform für Designer-Mode aus zweiter Hand an den Markt ging.

REBELLE: Stationen des Erfolgs

Mit einer guten Idee allein ist man nicht erfolgreich – dies bewies REBELLE, das bei seiner Gründung vom Hamburger Inkubator Hanse Ventures unterstützt wurde, bereits ein Jahr nach seinem Start. Bereits zu diesem frühen Zeitpunkt gelang es nämlich, das fast zeitgleich gegründete Start-up Glamloop, das mit einem ähnlichen Konzept offenbar nicht in der Unternehmenswelt bestehen konnte, zu übernehmen. Zudem wagte das Unternehmen bereits im August 2014 den Schritt, nicht nur Kundinnen in Deutschland und Österreich zu beliefern, sondern sein Zielgebiet auf ganz Europa zu vergrößern. Als weiteren logischen Schritt weitete REBELLE das Geschäft nicht nur auf Käuferseite aus, sondern bietet inzwischen auch Verkäufern aus anderen Ländern die Möglichkeit, über REBELLE Designermode aus zweiter Hand zu veräußern.

Um diesen Prozess zu vereinfachen, gibt es neben der deutschen Website von REBELLE mittlerweile auch eine englische, französische, italienische und niederländische Version. Gewählt wurden diese Zielländer natürlich nicht zufällig, schließlich handelt es sich speziell bei potenziellen Kundinnen aus Frankreich und Italien um besonders modebewusste und stilsichere Zielgruppen mit einer Affinität für die Mode von berühmten Designern.

Sein Wissen über die erfolgreiche Umsetzung eines Konzepts sowie – natürlich – über Designer-Mode gibt das Unternehmen im Übrigen gern weiter. So entwickelte Rebelle gemeinsam mit dem Manager Magazin einen Luxusindex, der die Entwicklung des Werts von elf besonders begehrten Luxus-Stücken verfolgt. Zudem berichten die Gründer über ihre Erfahrungen, etwa bei dem Hamburger Event „Startup Teens“, das im Frühjahr dieses Jahres stattfand.

Die Strategie: Kooperation mit Einzelhändlern und spezieller Concierge-Service

Auf den ersten Blick wirkt REBELLE wie ein gewöhnlicher Onlineshop. Tatsächlich aber ist das System hinter der Plattform ausgeklügelt. So entschieden sich die Gründer, bereits von Beginn an nicht nur private Verkäufer, sondern auch den Einzelhandel mit ins Boot zu holen. Diversen Designer-Boutiquen aus deutschen Großstädten von Berlin bis München, die meist keinen eigenen Onlineshop besitzen, wird somit die Möglichkeit geboten, potenziellen Käuferinnen ihre Ware auch im virtuellen Schaufenster schmackhaft zu machen. Der große Vorteil dabei: Da die wertvollen Einzelstücke weiterhin im Geschäft hängen, vergrößern sich die Verkaufschancen um ein Vielfaches.

Besonders ist auch der sogenannte Concierge-Service, den REBELLE seinen Kundinnen bietet: Sie schicken ihre Ware, für alles andere ist REBELLE zuständig. In den repräsentativen Büroräumen in der Hamburger Speicherstadt schießen die Mitarbeiter professionelle Fotos von den Artikeln, texten aussagekräftige Produktbeschreibungen und – das Wichtigste – überprüfen die Echtheit der eingeschickten Abendkleider, Designerhandtaschen und Co. Zum Service gehört außerdem die Lagerung der Artikel. Von diesem Concierge-Service profitieren die Kundinnen in zweifacher Hinsicht, schließlich erspart er nicht nur Arbeit, sondern sorgt außerdem für die bestmögliche Präsentation auf der Plattform. Und das wiederum erhöht die Verkaufschancen. Hinter den Kulissen werkeln momentan über 65 Mitarbeiter am Erfolg des Unternehmens. Tendenz: steigend! Auch aktuell sucht das Unternehmen REBELLE, das unter dem Namen Style Remains GmbH firmiert, nach tatkräftiger Unterstützung.

 

Bildquellen

  • Secondhand-Mode: Grosescu Alberto Mihai / istock.com
Werbung

Anzeige

RECHTSPUNKTE

Rechtsanwältinnen und -anwälte des AGA Unternehmensverbands informieren über arbeitsrechtliche Themen und mehr …

Beginn des Kündigungsverbotes in der Schwangerschaft

Sozialauswahl bei betriebsbedingter Kündigung

Mindestlohn für ein „Vorpraktikum“?

Lesen Sie weitere rechtliche Themen in der Rubrik „Recht & Steuern“

Kolumne Kann passieren

KOLUMNE KANN PASSIEREN

Andreas Ballnus erzählt in seiner Kolumne „Kann passieren“ reale Begebenheiten, fiktive Alltagsgeschichten und manchmal eine Mischung aus beidem. Diese sind wie das Leben: mal humorvoll, mal nachdenklich. Die Geschichten erscheinen jeweils am letzten Freitag eines Monats in business-on.de.

Hier finden Sie eine Übersicht aller Beiträge, die von Andreas Ballnus erschienen sind.

Interview: 100 x Andreas Ballnus

Lesen Sie auch die  Buchbesprechung zur Antologie „Tierisch abgereimt“.

ANZEIGE

Weitere Beiträge

Startups

Das aus der Gründungsförderung der Fachhochschule Wedel hervorgegangene Tech-Start-up hat als erstes Unternehmen das Exist-Gründungsstipendium des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz erhalten.

Unternehmen

In der Kategorie Start-up machte die Traceless Materials GmbH das Rennen für ihr Biogranulat Traceless. Die Hamburger Appinio GmbH war mit ihrer Marktforschungs-App Finalist...

Startups

Das KI-gestützte Tool Nailvision verbindet künstliche Intelligenz und klinisches Wissen zur Behandlung von Nagelerkrankungen.

Buchtipp

In ihrem Buch „Vom Gründer zum CEO“ will Dorothea von Wichert-Nick Gründenden den Weg zum fähigen Firmenchef zeigen, ohne sich in die Theorien der...

Aktuell

Der Kaufpreis für den Online-Getränkelieferdienst soll eine Milliarde Mark betragen.

Aktuell

Für alle lokalen Händler, Handwerker, Dienstleister und Gastronomen, die von Ladenschließungen betroffen sind, bietet der Shoptechnik-Anbieter Atalanda neue Chancen im Internet.

Aktuell

Der Mensch ist schlecht. Er produziert Abgase und kauft ein.

IT & Telekommunikation

Am 25. Mai 2018 endet die Übergangsfrist für die Umsetzung der EU-Datenschutz-Grundverordnung (DS-GVO) – dann müssen alle Unternehmen die Vorgaben dieser europäischen Verordnung umgesetzt...

Werbung