Tatsächlich sind digitale Medien in der Unternehmenskommunikation auf dem Vormarsch. Was die Budgets betrifft, haben sie den Printbereich teilweise schon überrundet. Dennoch sind die geplanten Investitionen für gedruckte Medien einer aktuellen Marktforschung zufolge zumindest bei großen Unternehmen im deutschsprachigen Raum insgesamt auf hohem Niveau stabil geblieben.
Die Kunst ist heute, beide Bereiche des Corporate Publishings strategisch so aufeinander abzustimmen, dass alle relevanten Zielgruppen entsprechend ihrer Bedürfnisse mit Inhalten erreicht werden; Stichwort Cross-Media-Strategie.
Printerzeugnisse, und dazu zählen in Unternehmen in erster Linie Magazine für Kunden, Mitarbeiter und für die Öffentlichkeit, haben ihre ganz eigenen Stärken: Sie sind zum Beispiel jederzeit verfügbar. Digitale Medien erfordern immerhin einen technischen Zugang per Smartphone oder Laptop. In der Aufbruchsstimmung, die das Betreten von Neuland mit sich bringt, wird oft unterschätzt, dass nicht alle Menschen mit solchen technischen Geräten ausgestattet sind. Manche können oder wollen damit auch nicht gerne umgehen und werden deshalb kaum von sich aktiv werden, um Informationen von Unternehmen zu finden.
Gedruckte Medien punkten auch mit der ihr eigenen Haptik und mit der Emotionalität, die gut gemachte Magazine, Broschüren oder auch die oftmals zu Unrecht verschmähten Flyer auslösen können.
Imagebroschüren werden oft aufgehoben und mehrfach durchgeblättert. Mitarbeitermagazine strahlen eine tiefere Verbindlichkeit und Wertschätzung aus als das Intranet, das allerdings eine gute Ergänzung sein kann. So zahlen sich vermeintlich clever eingesparte Druckkosten indirekt wieder aus.
Lesen Sie in der nächsten Folge: Sieben Schritte für eine erfolgreiche PR-Strategie
— Brigitte Muschiol —
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