Zum Jahreswechsel justieren gesetzliche Krankenkassen häufig die Beiträge neu. Die Stiftung Warentest hat aktuell den Markt analysiert und gibt Hinweise, wann sich ein Kassenwechsel lohnen kann.
Zwölf für alle geöffneten Kassen senken den Beitrag, den Versicherte zahlen müssen – sechs Kassen erhöhen ihn, teilt die Stiftung Warentest mit. Der Krankenkassenvergleich der Stiftung zeigt auch: Oft lassen sich mit einem Krankenkassenwechsel pro Jahr einige Hundert Euro sparen.
Es gibt bereits Kassen, die ihren Zusatzbeitrag zum Jahreswechsel gesenkt haben. Die Metzinger Krankenkasse, geöffnet für Versicherte in Thüringen und Baden-Württemberg, verzichtet sogar komplett auf den Zusatzbeitrag und verlangt nur noch den allgemeinen Beitragssatz von 14,6 Prozent. Bei der aktuell günstigsten bundesweiten Krankenkasse, der hkk, zahlen Mitglieder nach Recherchen der Stiftung 15,19 Prozent.
Ein Beispiel der Verbraucherschützer zeigt den finanziellen Spielraum auf, den die unterschiedlichen Beiträge eröffnen: Wer beispielsweise monatlich 3.000 Euro brutto verdient, kann mit einem Wechsel von der teuersten bundesweit geöffneten Kasse zur günstigsten Kasse monatlich etwa 33 Euro sparen, pro Jahr sind das rund 400 Euro Ersparnis.
Wer mit seiner Kasse zufrieden ist, sollte aber nicht nur auf den Beitrag schauen. Oft lässt sich auch sparen, wenn die Kasse benötigte Extraleistungen übernimmt – zum Beispiel eine ärztlich verordnete Osteopathie oder einen Zuschuss für eine professionelle Zahnreinigung.
Die Datenbank www.test.de/krankenkassen hilft beim Auffinden der passenden Krankenkasse und der Extraleistungen, die sie bieten.
Redaktion / Stiftung Warentest
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