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Corporate Volunteering – Unternehmen engagieren sich für soziale Projekte

Nach einer Studie des IfM Bonn setzen sich über 80 Prozent der befragten mittelständischen Unternehmen aktiv z.B. durch Spenden, die kostenlose Überlassung von Produkten und Unternehmensressourcen oder durch die ehrenamtliche Tätigkeit der Geschäftsführung und ihrer Mitarbeiter für gesellschaftliche Belange ein, vor allem in den Bereichen Soziales, Kultur, Sport und Bildung.

Nach einer Studie des IfM Bonn setzen sich über 80 Prozent der befragten mittelständischen Unternehmen aktiv z.B. durch Spenden, die kostenlose Überlassung von Produkten und Unternehmensressourcen oder durch die ehrenamtliche Tätigkeit der Geschäftsführung und ihrer Mitarbeiter für gesellschaftliche Belange ein, vor allem in den Bereichen Soziales, Kultur, Sport und Bildung.

Corporate Volunteering ist der Fachbegriff für das soziale Engagement, dass Unternehmen über ihr Kerngeschäft hinaus für die Gesellschaft leisten. Immer mehr Unternehmen entscheiden sich für soziales Engagement. Für die Unternehmen bringt es viele Vorteile. Und auch das soziale Unternehmen profitiert von dem Engagement. Man spricht von einer Win‐Win‐Situation.

Was ist der Nutzen für das Unternehmen und die sozialen Einrichtungen?

18 Mitarbeiter eines großen Kölner Unternehmens versammeln sich am frühen Morgen vor dem Seniorenzentrum Michaelshoven. 120 Blumenkästen sollen neu bepflanzt werden und auf den Balkonen der Senioren/‐innen verteilt werden. Die Blumenkästen werden in Teamarbeit mit Erde gefüllt und die Blumen eingepflanzt. Nach 2 Stunden sind sie fertig und nach einem gemeinsamen Mittagessen wird die Zeit noch genutzt um einen Spaziergang mit den Senioren/‐innen zu machen.

Die Aktion hat bei den Mitarbeitern das Wir‐Gefühl gestärkt. Gemeinsam haben sie ein reales Projekt realisiert und Menschen eine Freude bereitet. Ein nachhaltiges Ereignis über das noch lange geredet wird, denn das Ergebnis konnte sofort bewundert werden. Das Unternehmen wiederum profitiert vom Imagegewinn. Die Meldung über diese Aktion wurde in den regionalen Tageszeitungen veröffentlicht und erschien in der eigenen Mitarbeiterzeitung. Die Mitarbeiter sind stolz auf ihre Leistung und auf ihr Unternehmen, dass sich sozial engagiert.

Die Diakonie Michaelshoven hofft auf Nachhaltigkeit. „Wir wünschen uns eine langfristige Partnerschaft bei solchen Unternehmensaktivitäten. Die Senioren/‐innen freuten sich über den abwechslungsreichen Tag.“ So Birgitta Neumann, Geschäftsführerin der Stiftung „einfach helfen“ der
Diakonie Michaelshoven. Sie nimmt Anfragen von Unternehmen entgegen und sucht gemeinsam mit den Unternehmen ein passendes Projekt. „Die Unternehmensziele sind unterschiedlich. Es gibt Unternehmen, die auf soziale Projekte setzen, um das Teambuilding zu stärken und zu fördern. Es muss halt nicht mehr der Hochseilgarten sein, der realitätsfremd ist und dazu auch noch viel kostet.“, so erklärt Birgitta Neumann.

Auch die sozialen Einrichtungen profitieren von den Einsätzen. „Natürlich bedeuten diese Einsätze eine gewisse Vorbereitung und organisatorischen Aufwand. Wir achten vor allem darauf, dass der Tagesablauf der betreuten Menschen nicht zu sehr beeinflusst wird.“ So Birgitta Neumann. Die Diakonie Michaelshoven unterstützt und fördert seit fast 60 Jahren die Menschen in Köln und Umgebung, die auf Hilfe angewiesen sind. Kinder, Jugendliche, Menschen mit Behinderung, Senioren, Drogenabhängige oder auch überforderte Eltern bekommen individuelle Unterstützung, um ihr Leben in der Gesellschaft würdig und so selbständig wie möglich führen zu können.

Wie entstehen Kooperationen?

Kooperationen können sofort über die Diakonie Michaelshoven vereinbart werden. In einem gemeinsamen Gespräch wird über ein passendes Projekt gesprochen und die Realisierung geplant. Kooperationen können auch über die Freiwilligenagentur entstehen, die als Mittler zwischen Unternehmen und Einrichtungen agieren.

„Die Gesellschaft braucht den Einsatz von Freiwilligen, und Unternehmen können hier eine Vorbildfunktion übernehmen.“ erklärt Birgitta Neumann. „Mit den gemeinsamen Projekten machen wir auf unsere Themen aufmerksam und die praxisnahe Erfahrungen der Unternehmensmitarbeiter schaffen Einblicke in unsere Arbeit. Das verstärkt unser Anliegen in der Gesellschaft.“

 

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