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Studie: In Hamburg und Schleswig-Holstein lohnt sich der Immobilienkauf

Für Durchschnittsverdiener sind die eigenen vier Wände in Schleswig-Holstein bezahlbar – so gibt es in acht von 15 Kreisen und Städten in Schleswig-Holstein etwa 110-Quadratmeter-Wohnungen, die sich über mittlere Einkommen finanzieren lassen. Ein höheres Einkommen für den Immobilienkauf ist etwa in Hamburg erforderlich.

Deutsche Postbank AG

Für Durchschnittsverdiener sind die eigenen vier Wände in Schleswig-Holstein bezahlbar – so gibt es in acht von 15 Kreisen und Städten in Schleswig-Holstein etwa 110-Quadratmeter-Wohnungen, die sich über mittlere Einkommen finanzieren lassen. Ein höheres Einkommen für den Immobilienkauf ist etwa in Hamburg erforderlich.

Laut einer aktuellen Postbank-Studie finden Haushalte mit durchschnittlichem Einkommen in 14 von 15 schleswig-holsteinischen Kreisen und kreisfreien Städten – von Schleswig-Flensburg bis zum Herzogtum Lauenburg – eine finanzierbare 70-Quadratmeter-Wohnung. Nur in der Ferienregion Nordfriesland mit den Inseln Sylt und Amrum ist die Finanzierungsbelastung höher. Eine 100 Quadratmeter große Wohnung ist in etwa der Hälfte der Kreise finanzierbar. Deutlich schwieriger wird es für Durchschnittsverdiener in Hamburg. Dafür überzeugt die Metropole aber mit guten Wertsteigerungschancen.

Auch in den vier kreisfreien Städten Schleswig-Holsteins gibt es bezahlbaren Wohnraum. In Neumünster, Flensburg, Kiel und Lübeck ist auch für Haushalte mit geringerem Einkommen eine 70-Quadratmeter-Wohnung erschwinglich. Wer mehr Wohnfläche möchte, sollte sich in Neumünster umsehen. Hier sind auch Wohnungen oder Häuser mit 110 bis 130 Quadratmeter für Durchschnittsverdiener bezahlbar. Die Finanzierungslast liegt mit 24 beziehungsweise 36 Prozent unter der maximal empfohlenen Marke von 40 Prozent des Haushaltsnettoeinkommens. „Wer etwas mehr Eigenkapital mitbringt, kann sich auch in Flensburg oder Lübeck eine entsprechende Immobilie leisten“, sagt Heinz Wiltfang, Leiter der DSL Bank in Hamburg.

Segeberg und Pinneberg bieten Zukunftschancen für Immobilienbesitzer

Neben den Finanzierungskosten spielt die Aussicht auf Wertsteigerung eine zentrale Rolle beim Immobilienkauf. Die Topregion im Norden in puncto Werthaltigkeit ist der Studie zufolge Hamburg. Die Hansestadt punktet in allen untersuchten Kategorien wie beispielsweise Arbeitsmarkt, Wettbewerb und Innovation sowie Wohlstand und soziale Lage. Bundesweit belegt sie zwar nur Platz 17, rangiert damit jedoch weit vor anderen Großstädten wie München (23), Köln (50) und Berlin (79). „Zwar sind Häuser und Wohnungen in Hamburg relativ teuer. Dafür ist die Chance groß, dass die Immobilie bis 2030 weiter an Wert gewinnt“, betont Immobilienexperte Wiltfang.

Auch in Schleswig-Holstein sind die Zukunftsaussichten für Immobilien gut: In acht von 15 Kreisen und kreisfreien Städten ist eine sehr hohe Werthaltigkeit zu erwarten. Besonders hervorzuheben sind Segeberg und Pinneberg, die zum Hamburger Speckgürtel gehören. Sie liegen im Ranking vor Flensburg und Kiel.

Immobilien-Top-Ten in Hamburg und Schleswig-Holstein: Regionen mit dem besten Wertsteigerungspotenzial

  1. Hamburg
  2. Kreis Segeberg
  3. Kreis Pinneberg
  4. Kreis Stormarn
  5. Herzogtum Lauenburg
  6. Flensburg
  7. Plön
  8. Kreis Schleswig-Flensburg
  9. Kreis Rendsburg-Eckernförde
  10. Kiel

Neumünster und Dithmarschen zeichnen sich durch Wohnkaufkraft aus

Den meisten Wohnraum fürs Geld gibt es in Neumünster. Hier kosten Wohnungen weniger als 1.000 Euro pro Quadratmeter. In den Kreisen Dithmarschen und Steinburg können sich auch Haushalte mit geringerem Einkommen große Häuser leisten.

Für Durchschnittsverdiener ist in der Hälfte aller Regionen ein 130-Quadratmeter-Haus erschwinglich, darunter in den Kreisen Dithmarschen, Plön und selbst Nordfriesland. „Im Landkreis an der Nordsee liegen neben den Ferieninseln Sylt und Föhr auch schöne Kleinstädte wie Husum und Tönning, die noch bezahlbare Immobilien mit Aussicht auf Wertsteigerung bieten“, so Wiltfang. „Auch in Segeberg und Stormarn haben Immobilienbesitzer gute Zukunftsaussichten – und das im Einzugsgebiet von Hamburg.“

Im Rahmen der Postbank-Studie „Wohneigentum 2015“ hat das Wirtschaftsforschungsinstitut Prognos die Wohnkaufkraft in 402 deutschen Kreisen und kreisfreien Städten ermittelt. Für verschiedene Einkommensgruppen und Wohnungs-/Hausgrößen wurde untersucht, in welchen Regionen Deutschlands Wohnraum zur Miete und zum Kauf bezahlbar ist. Bezahlbar bedeutet, dass die Kaltmiete nicht mehr als 30 Prozent des Haushaltsnettoeinkommens beträgt und beim Kauf die Finanzierungslast – bei einem Eigenkapitalanteil von 20 Prozent – maximal 40 Prozent des Haushaltsnettoeinkommens ausmacht. Die Annahmen sind konservativ gerechnet. Laut Statistischem Bundesamt liegt die Mietbelastungsquote in Deutschland durchschnittlich zwischen 20 Prozent und 25 Prozent. Beim Kauf orientiert sich der Wert für die Belastungsgrenze an dem, was Verbraucherzentralen empfehlen.

In einem zweiten Teil der Studie wurden die Zukunftschancen aller 402 deutschen Kreise und kreisfreien Städte ermittelt und in den Index Werthaltigkeit Immobilien 2030 übertragen. Der Index besteht aus makro- und sozioökonomischen Indikatoren des Prognos Zukunftsatlas 2013 sowie weiteren regional erhobenen Kennzahlen wie dem Wanderungssaldo, der Leerstandsquote, der Zahl der Transferleistungsempfänger und Verbraucherinsolvenzen sowie einer Bevölkerungsprognose, einer Prognose zum Anteil der über 60-Jährigen an der Bevölkerung sowie der Arbeitsplatzdichte.

 

Bildquellen

  • finanzierbarkeit_hh_sh: Deutsche Postbank AG
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