- 08.04.2014, 15:06 Uhr
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- Münster / Münsterland
Wie lange ist Münster noch die „Fahrradhauptstadt“?
Noch trägt Münster den Titel der heimlichen Fahrradhauptstadt in Deutschland. Aber wie lange noch? Der ADFC kritisiert den Umgang mit Fahrrädern in dieser Stadt und befürchtet, dass Münster den Titel Fahrradhauptstadt loswerden könnte.
© Oliver Werner / WN
Es gibt viele Gründe, auf das Fahrrad umzusteigen: Kosten, Schnelligkeit und Gesundheit. Münsteraner fahren schon lange aufs Rad ab. In dieser Stadt soll es sogar mehr Räder als Einwohner geben, wird behauptet. Schon lange bezeichnet sich Münster außerdem als Deutschlands Fahrradhauptstadt. Aber: „Münster tut alles, um den Titel zu verlieren“, befürchtet der stellvertretende Vorsitzende des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) in Münster, Matthias Wüstefeld. Er kritisiert fehlende Stellplätze, zu schmale Radwege und eine mangelhafte Anbindung der Vororte.
Ranking der 20 fahrradfreundlichsten Metropolen
Die Stadt Münster taucht jetzt auch nicht in einem weltweiten Ranking der 20 fahrradfreundlichsten Metropolen auf. Unter den ersten 20 Großstädten steht unangefochten Amsterdam an der Spitze, gefolgt von Kopenhagen. Berlin liegt auf dem zehnten Rang, München auf dem 13. und Hamburg auf dem 19. Platz.
ADFC-Experte Wüstefeld kritisiert, dass sich in Münster massiv etwas an der Einstellung zum Radverkehr ändern müsste. Sonst sei die Stadt ihre Vorreiterrolle los, sagt der Lobbyist.
95 Prozent der Münsteraner besitzen eine Leeze, heißt es jetzt in einem Bericht über den Einsatz von Fahrrädern vor allem in Unternehmen. Münsters Verkehrsplaner Stephan Böhme spricht darin von einer stetig steigenden Zunahme des Radverkehrs. Was zur Folge haben muss, sagt er, dass Radwege breiter werden müssten. Die Absicht aber, das Radverkehrskonzept in Münster fortzuschreiben, stecke noch in den Anfängen, so der Verkehrsplaner, der sehr wohl weiß, dass das Fahrrad als Verkehrsmittel zunimmt.
Spagat zwischen Auto- und Radverkehr
Matthias Wüstefeld spricht von einem ständigen Spagat zwischen Autoverkehr und Radverkehr, der in dieser Stadt nicht funktioniere. In Münster mache man sich eher Gedanken darüber, wie ein Lastwagen in die Innenstadt fahren könne.
Wüstefeld kritisiert fehlende Abstellmöglichkeiten für Fahrräder. Er bezeichnet die Fahrradsituation an den Arkaden, am Alten Fischmarkt und auf der Königsstraße als „Chaos hoch zehn“. Das haben Fahrradmetropolen wie Kopenhagen anders gelöst. Dort rollen die Radler auch über vier Meter breite, mehrspurige Radwege.
(WN)
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