- 10.06.2011, 12:04 Uhr
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- Rhein-Main
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Verkaufsgerüchte nach Betriebsversammlung nicht aus der Welt geschafft
(bo/dapd). Das Management der Adam Opel AG hat auf einer Betriebsversammlung in Rüsselsheim am Freitag Verkaufsgerüchte der General-Motors-Tochter nicht aus der Welt schaffen können.
Teilnehmer des Treffens berichteten, Vorstandschef Karl-Friedrich Stracke habe gegenüber der Belegschaft die Meldungen vom Donnerstag, der Mutterkonzern in Detroit wolle seine deutsche Tochter abstoßen, wie schon bisher als "Spekulation" bezeichnet. "Er hätte uns stattdessen einfach sagen müssen, dass Opel nicht verkauft wird", sagte ein Rüsselsheimer Arbeitnehmer-Vertrauensmann in einer Veranstaltungspause.
Opel ist nach Presseberichten über einen möglichen Verkauf wieder im Gerede. Fakten zur aktuellen wirtschaftlichen Lage der GM-Tochter:
- Der Mutterkonzern General Motors (GM) meldete für das erste Quartal 2011 im Europageschäft einen Verlust von 400 Millionen US-Dollar (knapp 270 Millionen Euro) und damit 600 Millionen Dollar weniger als im Vorjahresquartal. Das GM-Europageschäft besteht im Wesentlichen aus Opel und der britischen Schwestermarke Vauxhall.
- GM-Europachef Nick Reilly bekräftigte mehrfach die Erwartung, Opel werde im laufenden Jahr in die Gewinnzone kommen, wenn bei der Berechnung die Sanierungskosten außen vor blieben.
- Opel steigerte im Mai in Europa zum siebten Mal hintereinander seinen Marktanteil auf nun 6,3 Prozent Marktanteil nach 5,8 Prozent im Mai 2010.
- Insgesamt setzte das Unternehmen von Januar bis Mai 2011 europaweit rund 534.000 Fahrzeuge ab, ein Plus von 11,6 Prozent. Besonders erfolgreich sind laut Opel die Modelle Meriva und Astra Kombi.
- Im Heimatmarkt kam Opel im Mai auf ein Wachstum von 36 Prozent im Jahresvergleich und hatte mit 26.000 abgesetzten Autos einen Marktanteil von 8 Prozent.
Nach Darstellung von Teilnehmern der turnusmäßigen Versammlung, zu der alle Opel-Beschäftigten eingeladen waren, bedankte sich Stracke bei der Belegschaft für "hervorragende Arbeit", die den Autohersteller auf den Erfolgsweg gebracht habe. Gesamtbetriebsratschef Klaus Franz soll sich über Strackes Statement zufrieden gezeigt haben. Teilnehmer des Treffens berichteten weiter, Franz habe erfolglos versucht, aus Detroit und von GM-Europachef Nick Reilly Informationen zu den aktuellen Entwicklungen zu erhalten.
Eine eindeutige Stellungnahme der Adam Opel AG zu den Verkaufsgerüchten stehe weiter aus, bilanzierten Opel-Mitarbeiter in der Pause der Betriebsversammlung. Zu dem Treffen waren auch Beschäftigte von Standorten des Autoherstellers in Bochum, Kaiserslautern und Eisenach angereist.
(dapd )
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