«Das ist ein guter Tag für das Ruhrgebiet und Bochum», sagte Wirtschaftsministerin Christa Thoben (CDU). RIM gelte inzwischen als einer der führenden Hersteller für mobile Kommunikation weltweit und wolle sich in Bochum auf die Entwicklung von Hard- und Software für Smartphones konzentrieren. Am neuen Research and Development (R&D)-Standort will das Unternehmen demnach im ersten Jahr 45 Millionen US-Dollar investieren. Staatliche Subventionen soll es nicht geben.
Nokia hatte im Mai seine Mobiltelefon-Produktion im Bochumer Werk eingestellt und die Produktion in eine neue Fabrik in Rumänien verlagert. Die Schließung hatte bundesweit für Diskussionen gesorgt. In Bochum kam es zu zahlreichen Demonstrationen. Nach Verhandlungen mit Betriebsrat und IG Metall hatte sich der finnische Handy-Hersteller bereiterklärt, rund 200 Millionen Euro für die Schließung des Werks bereit zu stellten.
Marko Wolf