Bereits jetzt sind die Künstler an der Ruhr aktiv. Sie planen ihre Projekte, die sie speziell für das Festival entwickeln, führen Gespräche und Interviews und entdecken neue Orte und Spielstätten, die sie in ihre Arbeiten einbeziehen. Am 6. Dezember präsentiert das Theater an der Ruhr in Mülheim im Rahmen der Reihe „Schöne Aussicht“ zwei Veranstaltungen zur Situation des Theaters in Afrika.
Los geht es am Sonntag um 11 Uhr mit einer Matinee zum Thema: „Zwischen Aufklärung und Opposition: Zur Situation des Theaters in Afrika“. Frie Leysen spricht mit dem jungen südafrikanischen Regisseur Mpumelelo Paul Grootboom – der mit einer Arbeit bei Theater der Welt präsent sein wird – und dem Gründer des Theaterfestivals „Recréathales“, Etienne Minoungou aus Burkina Faso, über die Produktionsbedingungen in ihren Ländern.
Im Anschluss wird um 13.30 Uhr der Spielfilm „Bamako – Theaterlandschaft Afrika“ gezeigt. Der Film von Abderrahmane Sissako spielt in der malischen Hauptstadt Bamako und geht der Frage nach, inwieweit neben einer korrupten politischen Klasse auch internationale Organisationen wie die Weltbank oder der IWF an der Überschuldung Westafrikas beteiligt sind. Der malische Film von Abderrahmane Sissako wurde 2006 im Rahmen des Filmfestivals von Cannes uraufgeführt und ist einer der erfolgreichsten westafrikanischen Spielfilme der letzten Jahre.
Nach der Filmvorführung findet eine Diskussion mit Habib Dembélé, Darsteller in „Bamako“, statt. Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei.