- 03.09.2009, 14:30 Uhr
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- Renningen
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Bosch unterzeichnet Vereinbarung zum Bau eines Forschungszentrums
Die Bosch-Gruppe hat mit Land und Bund ein Grundlagenpapier zum Bau eines Forschungs- und Entwicklungszentrums auf dem alten Bundeswehrgelände in Renningen-Malmsheim (Kreis Böblingen) unterzeichnet. Baden-Württembergs Ministerpräsident Günther Oettinger (CDU) sprach am Donnerstag, 03.09.2009, von einer «großartige Nachricht für das Land und die Region» und einem «wichtigen Aufbruchsignal mitten in wirtschaftlich schwieriger Zeit».
Die Vereinbarung sieht laut Staatsministerium vor, dass Bosch im Norden des 95 Hektar großen Übungsgeländes 31 Hektar und im Süden 9 Hektar erwirbt. Der mittlere Teil einschließlich der Start- und Landebahn mit etwa 55 Hektar soll ins Eigentum des Landes übergehen. Auf dieser Fläche besteht weiter militärischer Bedarf. Bosch kann den Mittelteil allerdings erwerben, sobald die Bundeswehr ein geeignetes Ersatzgelände erhält.
Ministerpräsident Günther Oettinger (CDU) lobte den «Kompromiss». Der Bund verkaufe bereits jetzt den Grundstücksteil, der noch für militärische Zwecke genutzt werde. Bosch vertraue im Gegenzug darauf, dass bald ein Ersatzgelände für die Bundeswehr gefunden werde und das Unternehmen in etwa 15 oder 20 Jahren den Mittelteil des Geländes für eine Erweiterung des Forschungszentrums nutzen könne.
Der Vorsitzende der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH, Franz Fehrenbach, sagte, das Forschungs- und Entwicklungszentrum solle die Einheiten der Bosch Gruppe an einem Standort nahe der Unternehmenszentrale bündeln. Das Zentrum solle zugleich die internationale Forschung und Entwicklung leiten. Zunächst würden dort 1100 Beschäftigte arbeiten. Eine verbindliche Planung für den Bau werde im kommenden Jahr erstellt.
Bundesverteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) sagte, die Lösung stelle die uneingeschränkte Einsatzbereitschaft der Bundeswehr sicher.
(Redaktion)