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Das VfB-Herz schlägt auch in Südafrika

Die Liebe zum Fußball kennt keine Grenzen. Selbst im südafrikanischen Kapstadt gibt es eine kleine, aber feine Gruppe von VfB-Anhänger, die dem Verein die Daumen drückt und um den Aufstieg mitfiebert.

privat

Auch wenn der VfB Stuttgart in der letzten Saison abgestiegen ist und nun zweitklassig spielt, hat er nicht an Attraktivität verloren. Die Mannschaft um Hannes Wolf darf sich freuen über jede Menge Zuspruch der Fans, ein gut gefülltes Stadion bei Heimspielen und über einen Tabellenplatz, der berechtigte Hoffnung auf den Wiederaufstieg macht. Das lässt die VfB-Familie wachsen. Dank mehr als 6.000 Neuzugängen, durfte der VfB Stuttgart gerade sein 50.000 Mitglied begrüßen. Damit hat der Verein eine erste magische Zahl erreicht.

Natürlich findet man die meisten Vereinsmitglieder in Stuttgart und Umgebung. Doch das Herz für die Spieler mit dem roten Brustring schlägt auch in der Ferne. So zum Beispiel in Kapstadt, wo in Kürze ein kleiner, aber feiner VfB-Fanclub gegründet wird. Guido Schoeldgen, ein ehemaliger Kieferchirurg aus Deutschland, ist einer der engagierten Fanclub-Initiatoren. Der 67-jährige Schoeldgen kam Ende der 90er Jahre gemeinsam mit seiner sieben Jahre jüngeren Frau Annette, einer Modedesignerin, von Neuss am Rhein in die südafrikanische Stadt am Fuße des Tafelbergs. „Fußballbegeistert war ich schon immer“, erzählt Schoeldgen, der sich in seiner neuen Heimat als Fotograf und Maler einen Namen gemacht hat. „Doch zum VfB kam ich erst, als ich Wolfgang Dietrich kennen lernte. Er machte Urlaub in unserer Lodge „Days At Sea Beach Lodge“ in Durban, wir kamen ins Gespräch. Er ist ein glühender VfB-Fan und hat es mit seiner großen Leidenschaft geschafft, meine Frau und mich im positiven Sinne mit dem VfB-Virus zu infizieren. Seither schaue ich mir nach Möglichkeit alle Spiele im Fernsehen an.“

Per Zufall trafen sich Guido Schoeldgen und Wolfgang Dietrich nach dessen Wahl zum neuen VfB-Präsidenten im vergangenen Herbst in Kapstadt wieder. „Er kam überraschend in eine Kneipe, in der ich mir mit deutschen Freunden gerne Champions League-Spiele anschaue. Er gesellte sich zu uns, schwärmte von seinem VfB und merkte schnell, dass er uns mit seiner Begeisterung ansteckte“, erinnert sich Schoeldgen amüsiert an die folgenreiche Begebenheit in der Kneipe. „Wolfgang fackelte nicht lange, rannte zu seinem Auto und kehrte mit einem Stapel Mitgliedsanträge unterm Arm zurück. Wir haben natürlich alle sofort unterschrieben.“ Sogar ein mit Schoeldgen befreundeter Schweizer aus Kapstadt unterstützt seither als neues Mitglied den schwäbischen Traditionsclub.

Insgesamt sieben neue Mitglieder konnte Wolfgang Dietrich an diesem Kneipenabend auf einen Schlag gewinnen. Sie bilden auch den Kern des neu zu gründenden Fanclubs und hoffen, noch weitere Fans zu gewinnen. „Wir leben hier ja etwas weit weg vom VfB-Geschehen, aber verfolgen mit großem Interesse alles, was Spiele und Entwicklung des Vereins betrifft. Über deutsches Fernsehen und Internet sind wir immer auf dem aktuellen Stand. Oftmals treffen wir uns bei leckerem Essen und gutem Wein. Dann schauen wir uns gemeinsam die Spiele an und drücken die Daumen für den Wiederaufstieg. Der Vierkampf an der Spitze ist richtig spannend. Deshalb wird jeder VfB-Sieg von uns entsprechen gefeiert. Es macht uns allen richtig Spaß“, gesteht Schoeldgen, der mit VfB-Trikot und Fan-Schal auch optisch die Vereinsfarben im fernen Südafrika hochhält. Wolfgang Dietrich betrachtet er als Glücksfall für den VfB. „Wolfgang brennt für den Verein und tut alles, um ihn nicht nur sportlich, sondern auch geschäftlich auf Erfolgskurs zu bringen – selbst dann, wenn der Weg für ihn noch so unbequem ist. Er ist ein schlauer Fuchs und weiß genau, was er tut. Bei ihm stimmt eben die Mischung aus Know-How und Herzblut.“

Zweimal im Jahr fliegen Guido Schoeldgen und seine Frau zu Besuch nach Deutschland, um Familie und Freunde zu besuchen. „Beim nächsten Besuch geht es aber nicht nur an den Rhein. Auch ein Abstecher an den Neckar muss drin sein, denn ich möchte den VfB endlich mal im Stadion anfeuern.“

Bis es soweit ist, wirbt Schoeldgen eben in Kapstadt eifrig weiter um neue Anhänger des schwäbischen Fußballs.

 

Patricia Leßnerkraus Freie Journalistin

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