- 23.07.2012, 09:45 Uhr
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- SaarLorLux
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Werbung auf Facebook wird immer teurer
Im Vergleich zum Juli 2011 sind die Kosten pro 1000 Werbeeinblendungen bei Facebook um 58 Prozent gestiegen. Besonders die Einführung von Handy-Anzeigen und neue Medienformate sind für diesen enormen Preisanstieg verantwortlich. Dies zeigt der "Global Facebook Advertising Report" von TBG Digital.
© F. Gopp / pixelio.de
Bis zu 1,42 Dollar pro Klick
Facebook macht immer höhere Umsätze mit Werbung, so eines der Ergebnisse, wobei in Deutschland der Zuwachs mit 44 Prozent besonders deutlich ausfiel. Der Boom an Mobilanzeigen dürfte der Haupttreiber sein, da Facebook mit diesen auf TKP-Basis einen 13-mal höheren Umsatz einfährt als durch Desktop-Anzeigen.
Die Klickrate der Nutzer stieg insgesamt um elf Prozent, wobei im erst im Frühjahr eingeführten Anzeigeformat "Sponsored Story" die Klicks deutlich stärker wachsen als bei herkömmlicher Facebook-Werbung.
Die Kosten pro Klick sind weltweit sehr unterschiedlich, zeigt die Erhebung. In den USA, Kanada stiegen sie erstmals auf über einen Dollar, während der Trend in Europa rückläufig ist. In Deutschland fiel der Preis etwa von zuvor 0,60 auf nunmehr 0,56 Dollar pro Klick.
Thematisch hat sich Werbung im Segment "Ausbildung und Beruf" enorm verteuert und rangiert mit 1,42 Dollar an oberster Stelle, vor "Finanzen und Einzelhandel", "Spiele und Computer", "Elektronik" sowie "Nachrichten".
Werbeschaltende werden kritischer
"Die Zeiten sind vorbei, in denen Unternehmen kleinere Summen bedenkenlos in Facebook-Schnäppchenschaltungen einsetzten", kommentiert Social-Media-Experte Ed Wohlfahrt von edRelations.
Dass das soziale Netzwerk nichts unversucht lassen würde, um an der Kostenschraube zu drehen, sei nur logisch gewesen. Mit der Teuerung würden Werbende jedoch kritischer. "Künftig werden sie noch stärker als bisher jeden eingesetzten Werbedollar umdrehen."
Ob die mit Facebook-Einschaltungen erreichbaren Nutzen für Werbekampagnen deren Kosten aufwiegen, müsse einmal mehr der Kunde selbst entscheiden, sagt Wohlfahrt. Denn auch wenn Facebook die Vorlieben der Zielgruppen gut kenne, sollte dies nicht überbewertet werden.
"Ein 'Like' ist bestenfalls ein flüchtiger erster Schritt für aktives Engagement, das jedoch über die Werbeanzeige hinausgehen muss, da für die Beziehungsqualität noch nichts getan ist. Zudem gelingt es Unternehmen noch kaum, die Kontaktdaten aus dem Social-Web strukturiert in Geldwert umzusetzen."
Für den "Global Facebook Advertising Report", den der Facebook-Anzeigendienstleister TBG Digital gemeinsam mit Cambridge-Forschern erstellt hat, wurden weltweit 406 Mrd. Werbeeinblendungen analysiert.
(Redaktion)
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