Bekannt wurde der Fall durch die Schwester des Opfers. Sie hat sich damit an die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua gewandt. Sie machte den Fall öffentlich. Bislang gilt es jedoch als unwahrscheinlich, dass der tödliche Stromschlag tatsächlich durch das iPhone von Apple ausgelöst wurde. Trotzdem räumte der US-Konzern ein, dass der Fall umgehend geprüft wird, und bekundete außerdem sein Beileid. Nach Erklärungen der Schwester wollte die 23 Jahre alte Frau einen Anruf entgegennehmen, als ihr Smartphone zum Laden an der Steckdose hing. Dabei soll sie den tödlichen Stromschlag erlitten haben.
Auslöser iPhone gilt als unwahrscheinlich
Von der zuständigen Polizei wurde bislang nur bestätigt, dass die Chinesin an einem Stromschlag starb. Momentan gilt es jedoch als unwahrscheinlich, dass dieser durch das iPhone ausgelöst wurde. Die Nachrichtenagentur Xinhua warnte in einem Bericht trotzdem davor, auf Mobiltelefone zurückzugreifen, wenn diese gerade an der Steckdose aufgeladen werden. Schon 2010 soll in Nordchina ein Mann nach Erklärungen der Verbrauchervereinigung des Landes gestorben sein, nachdem er sein Handy während des Aufladens zum Telefonieren nutzte.
Derzeit wird es als unwahrscheinlich angesehen, dass der Fehler jedoch beim Smartphone von Apple lag. Die Spannung eines Lithium-Ionen-Akkus, wie er in dem Smartphone vorkommt, würde demnach nicht ausreichen, um einen tödlichen Stromschlag auszulösen. Vielmehr könnte die Gefahr vom Ladegerät ausgegangen sein. So könnte ein Kurzschluss den tödlichen Unfall verursacht haben. Die Familie hat bislang keinen Schadenersatz von Apple gefordert.
Christian Weis
