Prognosen positiv
Zu den Verlusten habe in erster Linie ein starker Euro beigetragen. Trotz der Entwicklung soll der Gewinn im Gesamtjahr steigen. BASF setzt dabei auf Schwellenländer und die USA. Dank des aktuell günstigen Schiefergases könnte sich dort die größte Investition in der Firmengeschichte anbahnen. Vorbörslich legte die Aktie des Chemiekonzerns zu. Angaben eines Händlers zufolge seien die Zahlen „solide wie immer“ ausgefallen, so „Focus Money“. Da die Erwartungen aber „nur erfüllt“ worden seien, könne von späteren Korrekturen ausgegangen werden.
Investition in Milliardenhöhe
Derzeit prüft BASF den Bau einer Anlage an der US-Küste. Dort soll die Chemikalie Propylen hergestellt werden, mit der Lackierungen und Waschmittel hergestellt werden. Vorstandschef Kurt Bock betonte, dass man von den günstigen Gaspreisen dauerhaft profitieren und seine Kostenposition verbessern könne. Derzeit ist die TDI-Anlage in Ludwigshafen mit einer Milliarde noch die größte Investition von BASF. Dort werden in erster Linie Schaumstoffe hergestellt.
Gas- und Ölgeschäft schleichend
Der Umsatz von BASF sank um 1,1 Prozent auf 19,5 Milliarden Euro. Ein Grund hierfür war der Förderstopp in Libyen. Auch konnte man wegen des warmen Winters nur wenig Gas absetzen. Eine gute Entwicklung vollzog sich bei den landwirtschaftliche genutzten Chemikalien. Auch bei Katalysatoren und Autolacken verzeichnete man Zuwächse. Für das Jahr 2014 erwartet Vorstandschef Bock einen kleinen Anstieg im operativen Ergebnis vor Sondereffekten.
Christian Weis
