Der Wupperverband arbeitet daran, Verbesserungen im Bereich der regenerative Energie zu erzielen. Den Tag der erneuerbaren Energien am 27. April nimmt der Verband zum Anlass, um über ein aktuelles Projekt in der Kläaranlage Kohlfurth zu berichten, in der zurzeit Blockheizkraftwerkmodule ersetzt werden. Das bisherige Blockheizkraftwerk (BHKW) war bereits 20 Jahre in Betrieb und gestiegene Anforderungen an die Abgasemission erforderten nun die Erneuerung von alten Modulen. Künftig sollen nur noch leise, effizientere Modelle mit Katalysator zum Einsatz kommen, so der Wupperverband. Sie erzeugen vergleichsweise mehr elektrische Energie als Wärmeenergie, welche flexibler eingesetzt werden kann.
Durch die neuen Module, die im Mai eingebaut werden sollen, ist gesichert, dass die Kläranlage Kohlfurth weiterhin energieautark bleibt. Es wird eine Stromerzeugung von 3,4 Mio. Kilowattstunden pro Jahr erwartet. Das entspricht in etwa dem Jahresbedarf von rund 760 Vier-Personen-Haushalten. Die Gesamtarbeiten werden voraussichtlich Ende Juli 2019 abgeschlossen sein. Die Projektkosten liegen bei rund 1,4 Mio. Euro.
Das neue BHKW ist ein Baustein im Energiemanagementkonzept des Wupperverbandes. Der Verband erzeugt Strom und Wärme aus erneuerbaren Energien. Er betreibt u.a. 7 Wasserkraftanlagen, 8 BHKW und eine Dampfturbine. Zum Betrieb seiner Anlagen, allen voran der Kläranlagen, benötigt der Wupperverband pro Jahr rund 40 Mio. Kilowattstunden Strom. Die Stromerzeugung durch erneuerbare Energien in den eigenen Anlagen liegt bei rund 35 Mio. Kilowattstunden. Langfristig will der Verband rechnerisch mehr Strom aus erneuerbaren Energien erzeugen, als er selbst verbraucht.
