Am Samstag, den 7. März, bauen die 10 Bezirksbürgermeister*innen einen runden Tisch, währenddessen sie über relevante Themen ihres Bezirks diskutieren. Die Idee: Während des gemeinsamen Werkens kommen drei konkrete Herausforderungen iaus ihrem Stadtbezirks auf, beziehungsweise an den Tisch, doch nur eine gelangt auf eins der zehn Tischbretter.
Das Projekt „Wohnen in der Politik“ möchte dann diese Herausforderungen/Themen aufgrefien und sie performativ umsetzen – im Schauspielhaus und in Kooperation mit dem „Performance Kollektiv ZOO“ in den Stadtbezirken selbst.
Die Auftaktveranstaltung von „Wohnen in der Politik“ soll sinnbildlich für das vom 7. bis 29. März laufende Projekt sein, bei dem die börse zusammen mit Iris Ebert, Christoph Rodatz und Pierre Smolarski vom Masterstudiengang „Public Interest Design“ Kommunalpolitik sichtbar und erlebbar machen möchte.
WG im Schauspielhaus-Leerstand
Das „Wohnen in der Politik“-Team zieht in 10 Räume nebst großer WG-Küche und lädt alle Wuppertaler*innen ein, gemeinsam ein demokratisches Experiment zu wagen. Jeder Raum symbolisiert einen Stadtbezirk. Eingerichtet sind sie mit Möbeln aus Kleinanzeigen, die aus eben diesen stammen und zum Abschluss bei einem großen Flohmarkt am Sonntag, 29. März, wieder in die Stadt zurückgegeben werden.
Zwischen Einzug und Haushaltsauflösung liegen drei spannende Wochen, in denen Gäste vom Kioskbesitzer bis zur Bürgermeisterin, vom Bürgerverein bis zum Beirat Bürgerbeteiligung zu Besuch kommen, in denen performt, diskutiert, Vorträgen gelauscht oder einfach nur gemeinsam Tatort geguckt werden soll.
Mit diesem Projekt möchte sich die börse als ein überregional bekanntes Kommunikations- und Kulturzentrum mit ihren Ideen und Projekten in Wuppertal eingeben. Wie schon in der Vergangenheit bei Mitmach-Projekten wie „Lebe, liebe deine Stadt“ und „Lebe Dein Quartier“. Nun also möchte die börse den Leerstand des Schauspielhauses gestalten und beleben und erprobt ein künstlerisches Bürgerforum.
Liane Rapp