Berechnung des BIP
Im BIP werden alle im Land hergestellten Waren und Dienstleistungen zu den jeweiligen Marktpreisen berücksichtigt. Somit deckt dieser Wert die komplette ökonomische Wertschöpfung einer Volkswirschaft ab. Um einen besseren Vergleich mit anderen Ländern zu erhalten, wird das BIP meist pro Kopf angegeben. Allerdings kann mit dieser Information nicht automatisch auf den Wohlstand eines Landes geschlussfolgert werden, wenn nicht die Bevölkerungszahl mit eingerechnet ist. Beim BIP pro Kopf wird der Wert grundsätzlich nur durch die Anzahl der Einwohner geteilt. Deutschland hat damit ein niedrigeres BIP als China. Da hier die Bevölkerungsdichte jedoch deutlich höher liegt, kommt China auf eine niedrigere Wertschöpfung in der Volkswirtschaft als Deutschland. Bei der Berechnung des BIP spielt die Nationalität der Arbeitskräfte keine Rolle. Anders verhält es sich bei der Berechnung des Bruttoinlandeinkommens.
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Es gibt zwei verschiedene Arten, das BIP zu berechnen:
- Entstehungsseite
- Verwendungsseite
Bei der Entstehungsseite erhebt man den Wert von allen Dienstleistungen und Produzierten waren. Bei der Verwendungsseite werden die kompletten Ausgaben für Investitions- und Konsumgüter erfasst. Dabei ist der Außenbeitrag mit einzubeziehen. Hierbei handelt es sich um die Differenz zwischen den Waren und Dienstleistungen im Import und Export. Verändert sich das BIP eines Landes, so muss die nicht zwangsläufig etwas mit einer höheren Wirtschaftlichkeit zu tun haben. So können sich beispielsweise Preissteigerungen im BIP vorerst positiv bemerkbar machen. Außerdem werden unbezahlte Tätigkeiten, Schwarzarbeit oder die Subsistenzwirtschaft im BIP nicht ausreichend berücksichtigt und können das Ergebnis verfälschen. Einen genormten Wert für ein gutes oder hohes Bruttoinlandprodukt gibt es nicht. Allerdings ist die relative Höhe des BIP pro Einwohner ein Hinweis auf den Wohlstand der Bevölkerung.
Christian Weis
