Vielzahl an Anbietern in Deutschland
In Deutschland gibt es mittlerweile rund 40 CFD-Anbieter Die meisten von ihnen haben ihre Geschäftssitze im angelsächsischen Raum. Viele von ihnen haben aber Niederlassungen in Deutschland. Der Handel mit CFDs ist dabei alles andere als ein Modephänomen. In England hat er lange Tradition. Hier verdankt er seine Popularität dem Umstand, dass man bei CFD-Trades die Stempelsteuer umgehen kann. Und auch in anderen Ländern, in denen über die Einführung einer Finanztransaktionssteuer diskutiert wird, könnte der CFD-Handel einen regen Aufschub erleben.
Eine Hauptvoraussetzung für finanzielle Vorteile ist dabei die Auswahl des richtigen Brokers. Anbei ein Überblick über die wichtigsten Faktoren:
Die Regulierung
Zunächst einmal müssen Sie immer darauf achten, welcher Regulierung der Broker unterliegt. In England handelt es sich hier meistens um die FSA (Financial Service Authority). Sie ist mit der deutschen BaFin vergleichbar. Angebote von Brokern ohne staatliche Regulierung sollten Sie auf keinen Fall annehmen.
Wie werden die Kurse gebildet?
Hier unterscheidet man zwei Möglichkeiten. Entweder handelt der Broker selbst am Markt oder er leitet einfach nur Orders weiter. Im ersten Fall ist der Broker selbst für die Kurse verantwortlich. Er führt ein eigenes Orderbuch. Damit liegt auch das Risiko für die eingegangenen Positionen bei ihm. Um dieses Risiko zu minimieren, nehmen seriöse Broker ein Hedging vor. Dabei wird der Spread auf die Ordergebühren beschränkt.
Die zweite Möglichkeit besteht darin, dass der Broker die Order lediglich weiterleitet. Man spricht in diesem Fall von einem Direct Market Access (DMA). Häufig findet man diese Form im Forexhandel. Der Broker beteiligt sich hier lediglich an den Ordergebühren.
Die Margin
Eine weitere wichtige Größe ist die Margin. Dabei handelt es sich um die Summe, die der Anleger zur Absicherung seiner Position hinterlegt. Sie dient gleichzeitig als Regulierung für den Hebel. Beträgt der Hebel beispielsweise 100, beläuft sich die Margin auf 1% des gehandelten Basiswerts. Verdeutlichen wir uns das Ganze an einem Beispiel. Hat der CFD einen Wert von 1€ pro Punkt und der Dax liegt bei 7.7000 Punkten, wäre bei einem Hebel von 100 eine Sicherheit in Höhe von 77 Euro zu hinterlegen.
Tipp: Grundsätzlich empfiehlt sich hier natürlich immer ein Vergleich. Eine Übersicht findet man z. B. unter deutschefxbroker.de. Hier gibt es auch noch Informationen zu Themen wie dem Kundenservice, dem Handelsangebot und der Übersichtlichkeit der Plattform.
Die Margin ist ein wichtiges Entscheidungskriterium bei der Auswahl der Broker. Außerdem ist hier zusätzlich auf Finanzierungskosten zu achten, die über Nacht gehalten werden. Hier unterscheidet man Sätze nach Libor und Eonia. Auch bei der Mindesteinlage gibt es Unterschiede. Während es bei einigen Brokern keine Mindesteinlage gibt, kann sie sich bei anderen Brokern auf 300 – 500 Euro belaufen.