Aktienfonds eignen sich für Anleger, die in erster Linie an der Wertsteigerung ihres Kapitals interessiert sind. Der Fonds bringt aber neben den Chancen auch einige Risiken. Bei einer positiven Börsenphase steigen die Werte, während es bei sinkenden Aktienkursen (Aktienkurs) auch zu Verlusten kommen kann. Gegenüber einer Direktanlage in einzelne wenige Aktien (zur Definition Aktie) ist die Anlage in Aktienfonds aber weniger risikobehaftet.
Anlagekonzepte und ihre Vor- und Nachteile
Im Grunde unterscheidet man bei den Aktienfonds zwei Konzepte. Bei den regionalen Fonds handelt es sich um Aktienfonds, die sich auf bestimmte Regionen oder einzelne Länder konzentrieren. In Branchenfonds werden einzelne oder verschiedene Wirtschaftssektoren berücksichtigt. So kann sich ein Aktienfonds beispielsweise lediglich auf Rohstoffe oder das Thema Energie allgemein konzentrieren. Die Faustregel ist, dass Risiken und Chancen eines Investmentfonds mit der Spezialisierung wachsen. Besonders risikobehaftet sind Branchenfonds. Je breiter der Fonds aufgestellt ist, desto eher können Verluste einer bestimmten Branche wieder aufgefangen werden.
Sonderformen der Investition
Indem der Anleger Derivate einsetzt, lassen sich die Chancen und Risiken des Aktienfonds erhöhen oder senken. Eine weitere Sonderform ist der Garantiefonds, bei dem das Verlustrisiko durch einen garantierten Rückkaufswert zu einem vorher festgelegten Zeitpunkt reduziert wird. Anleger müssen schließlich darauf achten, dass für sie ein Währungsrisiko besteht. Aus der Entwicklung des Devisenkurses kann es zu Wechselkursverlusten aber auch zu Gewinnen kommen.
Christian Weis
