Durch den Freistellungsauftrag mehr Geld einbehalten
Man setzt einen solchen Vertrag dazu ein, um die erhaltenen Zinsen und auch andere Erträge steuerfrei zu belassen. Den entsprechenden Rahmen erhält man in der Form vom Staat vorgeschrieben. Innerhalb dieser Grenzen bleiben die eingefahrenen Gewinne beim Kunden.
So funktioniert der Freistellungsauftrag
- Ein simples Formular liegt hierfür bei der eigenen Bank aus. Selbst bei der Eröffnung eines Kontos wird häufig auf die Abgeltungssteuer hingewiesen. Oftmals kann man das Dokument auch einfach im Internet herunterladen und dann ausgedruckt bei der Bank einreichen. Die Erklärung ist leicht verständlich und kann so von jedermann ausgefüllt werden.
- Es gibt einen sogenannten Sparerpauschvertrag. Dieser meint, dass ein Einkommen von bis zu 801€ eingenommen werden darf, ohne dass man Abgaben an das Finanzamt entrichten muss. Ehepaare sollten darauf achten, ob sie einen gemeinsamen oder einen getrennten Freistellungsauftrag erteilen. Letzterer ist dann zu empfehlen, wenn es unterschiedliche steuerliche Situationen gibt.
- Gibt es keinen solchen Auftrag, muss das Unternehmen, bei welchem man angestellt ist, den Betrag in voller Höhe abführen. Dies kann man durch eine einfache Unterschrift unterbinden.
- Wichtig ist, dass man die genaue Summe, die man nicht versteuern lassen will, angibt sowie die Dauer, die der Vertrag laufen soll. Für Tafelgeschäfte, Treuhandkonten (Mietkautionskonten und Gemeinschaftskonten) und betriebliche Kapitalerträge gibt es keinen Freistellungsauftrag.
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Florian Weis
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