Routinierte Abläufe und trotzdem spektakulär. Immer wieder ist es beeindruckend, wenn zur boot der Messekran „Big Willi“ angeworfen wird und die größten Yachten zur Wassersportmesse aus dem Rhein auf einen Tiefleger hievt. So auch am letzten Wochenende.
Vor drei Jahren war der Kran das letzte Mal im Einsatz. War diese Corona bedingte Auszeit der Grund, weswegen die PS-starke Maschine nach einem kurzen Testlauf den Dienst versagte? Alle Bemühungen das orange farbige Ungetüm wieder in Gang zu bekommen versagten, bis ein Mitarbeiter mit einem Stern auf der Brust, die Motoren wieder anwarf. Was dann folgte, entsprach einer 43-jährigen Routine: In den Rhein gefahren, Yachten in die Trageriemen gesteuert, langsam das Ufer hoch, bis das Schiff sanft auf einen Tieflader gesetzt wird, um dann in die Messehalle 6 gefahren zu werden, wo die Messebesucher staunend vor diesen Millionenobjekten promenieren. Denn: Der Zutritt zu den Messehighlights ist nur Besuchern mit entsprechend prall gefüllten Portemonnaies gestattet.
So war dieser diesige Januarmorgen für einige Zaungäste die einzige Chance, diesen Prachtyachten etwas näher zu kommen. Allerdings nahmen sehr wenige die Chance wahr, die schwebenden und letztlich rollenden Schiffe näher zu kommen. Dabei verrichtete Big Willi nach seiner dreijährigen Sabbatical Schwerstarbeit. Insgesamt sechs Schiffe musste er in seinem ersten Arbeitstag aus dem Rhein hieven.
Wissenswertes zur boot 23
Die boot 23 findet vom 21. bis 29. Januar statt. Der reguläre Online-Eintrittspreis beträgt 19 Euro, für www.boot.club.de und ADAC Mitglieder gibt es den vergünstigten Preis von 17 Euro. Eine Nachmittagskarte ist von Montag bis Donnerstag von 14:00 bis 18:00 Uhr für nur 10 Euro online erhältlich. An der Tageskasse vor Ort kostet der Eintritt 27 Euro.
Bildquellen
- : Messe Düsseldorf/C. Tillmann