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Caravaning bommt weiter

Der Große Hoffnung setzt die Messe in den Caravan Salon 2021.

Leuchtfeuer, Aufbruch in eine bessere Messezukunft oder doch nur ein Strohfeuer? Der heute startende Caravan-Salon in Düsseldorf hat Signalwirkung, wobei die Richtung noch in den Sternen oder besser gesagt „on the road“ liegt. Dabei bleibt das 60. Jubiläum eine wenig bedeutende, wenn auch erfreuliche Randnotiz.

Knapp ein Jahr ist es her, als eben der Caravan-Salon im letzten Jahr den Covid-Impact im Düsseldorfer Messewesen markierte. Teilweise gähnend leere Hallen, gerade mal rund 100.000 Besucher und das Ringen um Aussteller ließen Böses erahnen – und es kam noch schlimmer. Seit damals herrschte Stillstand und das Stockumer Messegelände fiel in einen Dornröschenschlaf. Deswegen hofft Düsseldorfs OB Dr. Stephan Keller nun auf ein „Signal für die Messe und die Tourismusbranche, für das Hotel- und Gastgewerbe“ und weiß natürlich auch: „Düsseldorf erhält national wie international mehr Aufmerksamkeit als üblich.“ Erfolge tun in den Zeiten der Pandemie not.

Messe-Geschäftsführer Erhard Wienkamp betrachtet den Caravan-Salon deshalb als tiefen Atemzug, zumal die Ausstellerzahl das Niveau von vor Corona annähernd erreicht hätten. „Dies ist kein kurzzeitiges Aufatmen wie vor einem Jahr. Es ist ein Aufbruchssignal für die ganze Branche.“ In diese Bresche schlug ebenso NRW-Innovationsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwardt (FDP). Die Messe sei „besser aufgestellt, als im letzten Jahr“ und damit sei „ein großes Stück mehr Normalität wieder hergestellt.“ Was auch daran liegt, dass das Hygienekonzept aktualisiert und verbessert wurde – 3G ist dabei Standard.

60-mal Caravan-Salon ohne Unterbrechung als Erfolgsgeschichte stellte Hermann Pfaff, Präsident des Carvaning Industrie Verbandes (CIVD), heraus, bevor er auf eine weitere Erfolgsgeschichte verwies, die des ungebrochenen Verbraucherzuspruchs für Camping und Caravaning. „Die letzte Dekade war außerordentlich erfolgreich“, fasste er zusammen und ließ beeindruckende Zahlen folgen. Demnach sind von Januar bis Juli 2021 74.957 Freizeitfahrzeuge (Caravans und Reisemobile) neu zugelassen worden, was einem Zuwachs von 6,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht.

Am 1. Januar dieses Jahres bevölkerten fast 1,4 Millionen Freizeitfahrzeuge die bundesdeutschen Straßen, was einen Zuwachs von 8,5 Prozent zu 2019 bedeutet.

Von den im ersten Halbjahr 69.241 in Deutschland produzierten Fahrzeugen wanderten 27.833 ins Ausland (40,2 Prozent), wobei zahlreiche von ihnen schon bald wieder auf den Straßen ihres Geburtslandes ein Wiedersehen feiern können. Größter Abnehmer sind nämlich die Nachbarn aus den Niederlanden. Dorthin wanderten über 5.400 Caravans und Reisemobile. Kurzum: Mit einem Umsatz von 6,8 Milliarden Euro in ersten Halbjahr 2021 und damit einer Steigerung um satte 21,5 Prozent peilt die Caravaning-Branche einen neuen Rekord an.

Doch zurück nach Stockum. Der Patient Messe Düsseldorf lebt noch. Die kommenden Tage und Wochen müssen nun zeigen, inwieweit die Welt wieder zu Besuch an den Rhein kommen wird oder eine andere Fledermaus den Weg des Messeriesen kreuzt. Wienkamp: „Noch in diesem Jahr werden die A+A, die Medica und die Compamed stattfinden.“ Ein wenig Trotz ist nicht zu überhören.

 

Wichtige Hinweise zum Caravan Salon 2021:

  • Der Caravan Salon endet am 5. September und ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
  • 653 Aussteller sind gemeldet, was ein Plus von 91 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet.
  • 13 Hallen und das Freigelände sind bestückt.
  • Es gilt die 3-G-Regel. Das Gelände darf nur betreten wer geimpft, genesen oder getestet ist. PCR- und Antigentest dürfen höchstens 48 Stunden zurückliegen.
  • Das Tragen medizinischer Masken ist verpflichtend.
  • Maximal 20.000 Besucher dürfen täglich das Gelände betreten. Der Kartenverkauf ist nur online möglich.
  • Impfwillige können sich auf der Messe zwischen den Hallen 5 und 9 impfen lassen.

Bildquellen

  • Caravan-Salon: messe Düsseldorf/ctillmann
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