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Creditreform-Studie: Social Media ist der Vertriebskanal für die Generation Z

Stephan Vila, Geschäftsführer Creditreform Boniversum

Drei von vier Verbrauchern (76 Prozent) zwischen 18 und 59 Jahren kennen den Begriff Social Shopping beziehungsweise die Möglichkeit, über Social Media einzukaufen. Das zeigen die Ergebnisse der aktuellen Verbraucherumfrage von Creditreform Boniversum. Mehr als die Hälfte der Befragten hat bereits über Social Media eingekauft oder möchte es bald tun. Besonders bei jungen Leuten liegt das im Trend. Doch es gibt auch Skepsis.

Laut dem Digital 2022 Report sind rund 87 Prozent der Deutschen auf Social Media aktiv. Wie die aktuelle Verbraucherumfrage von Creditreform Boniversum zeigt: auch zum Shoppen werden die Social Media Kanäle genutzt. 76 Prozent der Befragten zwischen 18 und 59 Jahren gaben an, dass sie den Begriff Social Shopping beziehungsweise die Möglichkeit, über Social Media einzukaufen, kennen. Mehr als die Hälfte der befragten Personen (55 Prozent) hat die Funktion schon einmal genutzt oder möchte es zukünftig tun. Besonders die junge Zielgruppe, die Generation Z zwischen 18 und 29 Jahren, gab mit 49 Prozent überdurchschnittlich häufig an, schon einmal über Social Media eingekauft zu haben. Und Frauen füllen eher mal den Warenkorb als Männer (Frauen: 40 Prozent, Männer: 32 Prozent) über Facebook, Instagram, TikTok und Co.

Denn es geht so einfach und schnell: Die Produkte werden im Feed oder den Stories auf den Social Media Kanälen angezeigt. Gefällt dem Nutzer ein Produkt, kann es direkt mit wenigen Klicks in den Warenkorb gelegt werden – ohne den Umweg, über den Browser die Website des Anbieters aufzurufen und dort nach dem Produkt zu suchen. Noch wird der Nutzer über den Klick in der App in den Onlineshop des Anbieters geleitet, wo letztendlich der Kaufabschluss stattfindet. Doch in nicht so ferner Zukunft wird wohl auch der eigentliche Kaufabschluss direkt über die Social Media App erfolgen können.

Bekleidung und Schuhe werden am häufigsten gekauft

Meistens landen bei Frauen Bekleidung inklusive Schuhe im Warenkorb, bei Männern eher Waren aus dem Unterhaltungsbereich sowie Freizeitartikel. Insgesamt betrachtet gaben 63 Prozent der Befragten an, Bekleidung einschließlich Schuhen gekauft zu haben. 41 Prozent kauften „Waren aus dem Unterhaltungsbereich“, gefolgt von „Waren des täglichen Bedarfs“ (37 Prozent) und „Einrichtung/Haushalt“ mit 35 Prozent. Dabei geben die Verbraucher durchschnittlich 100 Euro aus.

Attraktive Produkte animieren zum Kauf

Der am häufigsten genannte Grund für Social Shopping ist rein emotional: „Das Produkt muss gefallen“ geben in Relation 37 Prozent der Verbraucher an. Einen positiven Anreiz schaffen aber auch Influencer, die Produkte von Unternehmen bewerben und den Verbrauchern schmackhaft machen (15 Prozent anteilig). Noch attraktiver, als die Bewerbung durch Influencer sind Rabattcodes (19 Prozent anteilig). Jeweils 10 Prozent gaben anteilig an, von dem Produkt oder der Marke in der Werbung gehört oder konkret danach gesucht zu haben. Am wenigsten kaufen auf Empfehlung von Freunden (8 Prozent anteilig).

Potenzial für Onlinehändler

Vor allem bei der jungen Zielgruppe ist Social Shopping beliebt. Dabei spielen bei der Kaufentscheidung für sie – neben dem Gefallen des Produkts – Rabattcodes und Influencer eine große Rolle. 65 Prozent der befragten Personen unter 40 Jahre nannten Influencer als einen Grund für ihren Einkauf. Der durchschnittliche Einkaufswert ist bei ihnen mit knapp über 80 Euro jedoch geringer als bei anderen Altersgruppen. „Über Social Media können Onlinehändler junge Menschen gezielt ansprechen. Daraus ergibt sich ein neuer Vertriebskanal und zusätzliche Umsatzpotenziale“, so Stephan Vila, Geschäftsführer von Boniversum.

Hauptkritikpunkte von Nichtnutzern

Doch auch Skepsis wird dem Trend entgegengebracht. So gaben 53 Prozent der Befragten an, dass sie die Möglichkeit über Social Media einzukaufen zwar kennen, aber noch nicht genutzt haben. Sicherheitsbedenken (42 Prozent), mangelnde Seriosität (40 Prozent) und die Angst vor versteckten Kosten (30 Prozent) sind die mit Abstand am meisten genannten Gründe, die aus Sicht der Befragten bislang gegen einen Einkauf über Facebook, Instagram & Co. sprechen.

Bildquellen

  • Stephan Vila: Creditreform Boniversum
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