Düsseldorfs Kammerpräsident Andreas Ehlert sieht auch im Düsseldorfer Handwerkskammerbezirk „bis zu 15.000 Handwerksunternehmen massiven Beschränkungen ihrer geschäftlichen Liefer- und Versorgungsfahrten in die benachbarten Großstädte“ ausgesetzt.
Vor allem Handwerker aus den Kreisen Mettmann, Viersen und dem Rhein-Kreis Neuss, aber auch aus dem bergischen Städtedreieck, Düsseldorf und Mönchengladbach sind geschäftlich regelmäßig in die Zentren des Agglomerationsraums unterwegs.
Ehlert: „Fahrverbote, ein lahmgelegter Wirtschaftsverkehr und ausgesperrte Mitarbeiter mit allen Auswirkungen auf die Versorgung der Bevölkerung drohen nun womöglich nicht nur in den Cityzentren des südlichen Rheinland, sondern sehr schnell auch hier. Die Frage der Verhältnismäßigkeit des drastischen Eingriffsmittels stellt sich damit in immer größerer Breite und Schärfe.“
Der Kammerpräsident begrüßt die Ankündigung der Landesregierung, gegen den Richterspruch in Berufung zu gehen: „Die Wirtschaft und die Menschen brauchen mehr Zeit und können für Versäumnisse der Politik und der Hersteller nicht haftbar gemacht werden.“
