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Dieter Nuhr stellt in der Altstadt aus

Unter dem Titel "Dieter Nuhr – Ent-fernte Welt" stellt der Kabarettist in der Galerie Geuer & Geuer aus. Bei der Eröffnung geriet Galerist Dirk Geuer ins Schwärmen.

Mit teilweise großflächigen Werken hat Dieter Nuhr seinen Weg in die Altstadt gefunden. In der Galerie Geuer & Geuer an der Heinrich-Heine-Allee präsentiert er neue Werke mit Motiven aus zahlreichen Ländern der Welt, von denen er bereits 90 besuchte. Dieter Nuhr ist das nicht der . . . aus dem Fernsehen? Ja ist er, aber er ist eben nicht nur der feinsinnige und sprachgewandte Kabarettist, der nebenbei malt. Er habe als Maler begonnen, meinte er bei der Eröffnung seiner „ersten echten Galerieausstellung.“ Dies sei „eine große Freude und eine Bereicherung des Lebens. Herrlich“, schwärmte er.

Doch zurück zu den Anfängen. Zwar nicht in die Zeit, in der es nur das erste TV-Programm gab, sondern in die Zeit der ersten Gehversuche als Künstler. Schließlich hat der 62-jährige Ratinger und bekennende F95-Fan an der Essener Folkwang-Schule Kunst und Fotografie studiert. Mit einem doch etwas weniger erfolgreichen Ergebnis. „Ich wunderte mich, dass niemand in mein Atelier kam“, erzählte Nuhr. Dann kam die Bühne und die brachte ihm die Chance, die Kunst – also seine Ursprünge– wieder in sein Leben zu integrieren und zu einem wertvollen Bestandteil zu machen. „Jetzt konnte ich mir die Kunst leisten.“ Sprach´s und machte sich auf, „durch die Welt zu reisen und meinen Lebensraum kennenzulernen.“

Bei seinen Werken bedient sich der Ratinger verschiedener Stilelemente. Natürlich auch der modernen Medien, wie Tablet – „Ich liebe es, mit dem Stift zu zeichnen.“ Er berichtet detailliert darüber, wie er die digitalen Pinselstriche nach analogen Vorbildern in sein Programm überträgt. Er bricht ab, wenn ein Thema (Motiv, Stilmittel oder ein anderes) zu sehr in die Tiefe geht – was er in diesem Fall sehr gerne und mit zurückhaltender Leidenschaft tut, also in die Tiefe gehen – und er beim Zuhörer oder den Zuhörern kaum bis wenig Interesse verspürt. Er erzählt aber auch darüber, dass er nach manchen Auftritten im Hotelzimmer gegen drei Uhr nachts zum digitalen Stift greift und sich an seine Werke setzt. „Ich arbeite wie ein Handwerker auch.“ Nur halt nicht zu den üblichen Zeiten.

Dieter Nuhr verlässt jedoch bei Zeiten Tablet und Rechner und setzt sich wie ein „klassischer“ Künstler an den Tisch und arbeitet mit einem analogen Stift. Er kehre „zur rein zeichnerisch-malerischen Aneignung der Welt zurück“, so Galerist Dirk Geuer. Überhaupt wolle er Nuhrs „Werke sichtbar machen.“

Norwegen und der Irak stehen als nächste Ziele auf der Agenda des reiselustigen Kabarettisten. Davor und dazwischen seine Ausstellung „Surrounded by Faraway“ in Rom oder im renommierten Koblenzer Ludwig-Museum.

Nun also ist Nuhrs Lebens(t)raum unter dem Titel „Dieter Nuhr – Ent-fernte Welt“ zur Annäherung in der Düsseldorfer Galerie Geuer & Geuer, Heinrich-Heine-Allee 11, von Montag bis Freitag von 11 bis 18 Uhr kostenfrei bis zum 26. Mai 2023 zu sehen. Apropos Kosten: Für ein Original-Nuhr werden zwischen 2.000 und 18.000 Euro aufgerufen.

Bildquellen

  • : Manfred Fammler
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