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Ideen zum neuen Opernhaus vorgestellt

Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller (M.) präsentierte zusammen mit Miriam Koch, Beigeordnete für Kultur und Integration, und Heiner Farwick, Vorsitzender des Preisgerichts, die prämierten Entwürfe.

Vorab: Diesmal ging´s nicht ums Geld. Diesmal ging´s einfach nur darum, wo die neue Oper ihren Platz finden wird. Und das ist schwer genug: Neuer Standort Kaufhof am Wehrhahn oder alter Standort Heinrich-Heine-Allee ist die Frage? Wobei Oberbürgermeister Stephan Keller und Kultur-Dezernentin Miriam Koch keinen Hehl aus ihren Favoriten machten. „Der Standort der Herzen ist die Heinrich Heine Allee“, meinten beide unisono. Am 15. Juni wird der Stadtrat entscheiden müssen, wo sein Herz schlägt.

Zwei Tage steckte ein 23-köpfiges Entscheiderteam die Köpfe zusammen, bis letztendlich sieben Entwürfe Gnade vor den Richteraugen fanden. Drei für das Projekt am Wehrhahn und vier für die Heinrich Heine Allee, sprich im oder am Hofgarten. Wobei natürlich betrachtet werden muss, dass beide Standorte völlig unterschiedliche Umfelder besitzen. Für die 20 Büros, die sich an dem Wettbewerb beteiligten, kein leichtes Unterfangen. Klar, das Opernhaus an der Heine-Allee mit großzügiger Straße, dem Grabbeplatz auf der einen und dem wertvollen Hofgarten auf der anderen Seite, machte es vielleicht leichter, großzügiger zu planen. Was natürlich eine entscheidende Frage einschließt: Wie weit darf ein Neubau, denn das wird die Oper mit Sicherheit, in die Weyhesche Anlage eingreifen? Kein leichtes Unterfangen, ist doch der Hofgarten ein emotional beladener Ort für die Stadt, in dem der Namensgeber nebenseitiger Allee die französische Revolution auf einer Trommel kennenlernte und viele Einheimische im Schatten des aktuellen Opernhauses in ihrer Kindheit Enten und Schwäne fütterten. Allen Büros sei es jedoch gelungen, den „Schutz des Hofgartens zu gewährleisten“, versicherte Keller.

Vier Entwürfe standen nach dem Juryentscheid am aktuellen Standort zur Auswahl. Wobei gerade an den Modellen auch klar wird, dass der Eingriff in den Park gering, den vertikalen Ausmaßen allerdings weniger Grenzen gesetzt zu sein scheinen. Alle Objekte liegen zwischen 40 und 50 Meter Höhe, was an dem Maßstab-Modell schon gewaltige Dimensionen andeutete.

Hier also der Park, dort eine innerstädtische, bebaute Umgebung, die dadurch andere Rahmenbedingungen offeriert. Rahmenbedingungen, die vielleicht auch der Phantasie der Designer weniger Freiheiten ließen, so dass sogar ein Entwurf das äußere Thema , sprich die Struktur des Kaufhausklotzes aufgriff.

Übrigens: Besonderen Wert legte Heiner Farwick, Vorsitzender des Preisgerichts, auf zwei Aspekte. Alle Vorschläge waren vor dem Entscheid anonymisiert präsentiert worden und „jetzt Baukosten zu nennen, wäre unseriös.“  Die letzten Zahlen lagen bei über 700 Millionen Euro.

So geht´s mit dem Opernhaus weiter

Am 15. Juni entscheidet der Stadtrat über die Standortfrage. Danach startet der „Hochbauwettbewerb“, also das letztendliche Aussehen des „Opernhauses für alle“, wie die Stadt nicht müde wird zu betonen. Die Entwürfe, die bislang ausgewählt wurden, nehmen an dem Verfahren automatisch teil. Diese können ab sofort bis zum 12. März in der Brücke des Central, Worringer Straße von 11 bis 18 Uhr besichtigt werden.

Kleiner Sidekick: Spannend bleibt es natürlich auch, was bei einem Zuschlag für den alten Standort mit dem „neuen“ Kaufhof am Wehrhahn geschehen wird.

Die ausgezeichneten Büros:

Die vier prämierten Entwürfe für die Heinrich-Heine-Allee sind:

  • Snøhetta, Oslo (Architektur | Stadtplanung | Landschaftsarchitektur)
  • Henning Larsen Architects, München (Architektur | Stadtplanung | Landschaftsarchitektur) mit Meyer Architekten, Düsseldorf (Architektur)
  • ingenhoven associates, Düsseldorf (Architektur) mit West 8, Rotterdam (Stadtplanung | Landschaftsarchitektur)
  • HPP Architekten, Düsseldorf (Architektur | Stadtplanung) mit Rehwaldt Landschaftsarchitekten, Dresden (Landschaftsarchitektur).

Die drei prämierten Entwürfe Am Wehrhahn sind:

  • Prof. Jörg Friedrich I Studio PFP, Hamburg (Architektur) mit Rainer Schmidt Landschaftsarchitekten, München (Stadtplanung | Landschaftsarchitektur)
  • gmp, Berlin (Architektur | Stadtplanung) mit POLA Landschaftsarchitektur, Berlin (Landschaftsarchitektur)
  • HPP Architekten, Düsseldorf (Architektur | Stadtplanung) mit Rehwaldt Landschaftsarchitekten, Dresden (Landschaftsarchitektur).

 

Bildquellen

  • : Landeshauptstadt Düsseldorf / Michael Gstettenbauer
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