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IHK-Bezirk trotzt Negativ-Trend bei Unternehmensgründungen

Die aktuellen Berichte „NRW-Gründungsreport 2021“ und „DIHK-Report Unternehmensgründung 2021“ zeigen, dass die landes- und bundesweite Gründungsdynamik in Nordrhein-Westfalen deutlich abgebremst ist. Die IHK Düsseldorf kommt für ihre Wirtschaftsregion jedoch zu einem anderen Ergebnis: So liegt die Zahl der IHK-Beratungen über dem Vorjahresniveau. Erstkontakte, Stellungnahmen und Nachfolgeberatungen sind gegenüber 2019 gestiegen.

„Wir erklären uns diesen positiven Trend mit der nach wie vor hohen wirtschaftlichen Attraktivität der Landeshauptstadt Düsseldorf und des Kreises Mettmann“, so Dr. Nikolaus Paffenholz, Leiter der Abteilung Unternehmensservice der IHK Düsseldorf. Im vergangenen Jahr realisierten die IHK-Mitarbeitenden im Bereich Gründungs- und Unternehmensförderung 814 Beratungen; in 2019 waren es 708 Termine. Trotz coronabedingter Umstellung auf Telefon- und Online-Beratung, haben Gründende und Jungunternehmende wie gewohnt den Service der IHK in Anspruch genommen.

Gründungsreport NRW 2021

Der soeben vorgelegte dritte Gründungsreport der 16 nordrhein-westfälischen Industrie- und Handelskammern zeigt, dass die Zahl der Gründungen 2020 deutlich zurückging. Das hat viel mit der Corona-Pandemie zu tun, die auch das Gründungsgeschehen beeinträchtigt hat. Zugleich nutzten viele Gründerinnen und Gründer die Gelegenheit, verstärkt zu digitalisieren und Geschäftsmodelle anzupassen. Die gute Nachricht: Auch Corona hat Gründungswillige nicht daran gehindert, den Sprung in die Selbstständigkeit zu wagen. NRW-weit entstanden 2020 gut 50.000 Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft. Die Gründungen gingen in den vergangenen Jahren jedoch kontinuierlich zurück: 2016 gingen noch knapp 65.000 Unternehmerinnen und Unternehmer in NRW neu an den Start, 2019 schon nur noch knapp 59.000. „Dieser jüngste, fast 15-prozentige Rückgang zieht sich durch nahezu alle Branchen und lässt sich vor allem durch die Corona-Pandemie erklären“, sagt Ralf Stoffels, Präsident IHK NRW. „Die Pandemie beeinflusst seit März 2020 massiv das Wirtschaftsleben und macht mit ihren zahlreichen Herausforderungen und Einschränkungen natürlich auch vor den Gründern nicht halt.“

Wie die Sonderauswertung „Gründen in Corona-Zeiten“ des Gründungsreports NRW zeigt, hat die Pandemie das Gründungsgeschehen deutlich beeinflusst. Zwar gaben 63 Prozent der Befragten an, die Pandemie habe keinen Einfluss auf ihr Gründungsvorhaben gehabt. Diese Aussage relativiert sich jedoch durch die weiteren Antworten. Zwei von fünf Gründern nämlich haben ihre Geschäftsidee wegen Corona schneller umgesetzt als ursprünglich geplant, während die übrigen knapp 60 Prozent teils einige Monate länger benötigten als vorgesehen.

DIHK-Report Unternehmensgründung 2021

Der DIHK verzeichnet in seiner Auswertung für 2020 den bundesweit größten Rückgang an Gründungen seit Beginn der IHK-Statistik 2003. Es gab bundesweit bei IHKn deutliche 34 Prozent weniger Gespräche und Beratungen zur Unternehmensgründung als im Vorjahr. Die wirtschaftlichen Einschränkungen durch Corona haben zu großen Unsicherheiten geführt, so dass Gründungsprojekte abgebrochen oder auf Eis gelegt worden sind. 71 Prozent der Jungunternehmenden haben ihr Geschäftsmodell infolge der Pandemie anpassen müssen. Zwei Drittel berichten von weniger Nachfrage, geringerer Liquidität und reduziertem Eigenkapital. Ein Drittel sieht jedoch auch positive Trends, etwa dank neuer Geschäftsmodelle bei der Steuerung von Kundenströmen, Online-Shops oder digital gesteuerten Lieferung- und Bringdiensten.

Den aktuellen NRW-Gründungsreport (Webcode: 3770908) und den DIHK-Report Unternehmensgründung (Webcode: 8568) gibt es hier zum Download.

Bildquellen

  • start_up_startup_gruendung: Cristine Lietz / pixelio.de
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