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Jamin-Kolumne: Corona #19 – Lockdown unter’m Weihnachtsbaum

Auf einen Cappuccino: Die Jamin-Kolumne

Die Buchhandlung Gossens in Düsseldorf Oberkassel

Haben wir es vielleicht mit den Geschenken zu Weihnachten übertrieben? Zeigt uns das Coronavirus jetzt einen neuen Weg auf – Schenken in Maßen? Der harte Lockdown kam in diesem Jahr so schnell, dass man kaum noch Geschenke einkaufen konnte.

Ich habe Sympathien für den neuen Weihnachts-Minimalismus, den uns jetzt die Corona-Pandemie beschert. Ein echt schöne Bescherung: weniger Kaufen … weniger Party … weniger Chichi. Konzentrieren wir uns also auf Weniges, aber Wichtiges.

Die große Geste erkennen

Manche Kinder, große wie kleine, wissen heute den Wert eines Geschenks kaum mehr zu schätzen. Sehen weniger die Geste. Schätzen den Wert eines Geschenks über alles. Und unter manchen Weihnachtsbäumen lagen an Heiligabend der vergangenen Jahre mehr Pakete als Tannennadeln.

Es lohnt sich aber inne zu halten. Hinter den kleinen Geschenken die großen Gesten erkennen. Der Begegnung im kleinen Familienkreis wieder große Beachtung zu schenken. Wer an Gott glaubt, kann das innere Gespräch mit ihm suchen.

Die Geschäftswelt leidet

Sicher, die Geschäftswelt in den Städten leidet. Es wird weniger verkauft. Aber auch in der Wirtschaft muss man sich doch endlich einmal fragen, ob immer mehr auch wirklich immer besser ist.

Wir haben uns seit der Nachkriegszeit daran gewöhnt, dass die Wirtschaft in Riesenschritten vorantrieb. Mehr, noch mehr, immer mehr – hieß die Devise. Jetzt hat uns Corona den Atem dazu genommen.

Liebe unter’m Weihnachtsbaum

In diesen Tagen müssen wir alle innehalten. Lockdown unter’m Weihnachtsbaum. Geschenke en miniature. Selbst gebastelt. Selbst gebacken. Mit Phantasie und Liebe gefertigt. Und auch: Gespräche miteinander statt Geschenke füreinander.

Mein Tipp: Fast jeder Buchhändler um die Ecke hat in der Regel auch einen eigenen Internetshop. Beispielsweise meine Buchhandlung Gossens  in meinem Lieblingswohnstadtteil Düsseldorf-Oberkassel. Also Leute: schenkt Bücher – und redet miteinander darüber.

Bleiben Sie fröhlich. Bis nächsten Freitag. Auf einen Cappuccino…

Ihr Peter Jamin

 

Peter Jamin (© Michael Seelbach)

Peter Jamin arbeitet als Schriftsteller und Journalist. Er veröffentlichte – neben Kolumnen und Artikeln – mehr als 30 Bücher zu gesellschaftlich relevanten wie unterhaltsamen Themen. Darüber hinaus arbeitete er als Autor und Regisseur von Fernsehdokumentationen und -serien. Etliche Bücher schrieb er als Ghostwriter prominenter Zeitgenossen. Mit seinem Schwerpunktthema „Vermisst“ befaßt er sich seit rund 30 Jahren; unterhält auch ein „Vermisstentelefon“ zur Beratung von Angehörigen Verschwundener. Ausgezeichnet wurde Jamins Arbeit u.a. mit dem „GdP-Stern“ der Gewerkschaft der Polizei „in besonderer Würdigung seiner herausragenden journalistischen Leistungen“. Infos zum Autor unter jamin.de.

Bildquellen

  • Peter Jamin: Michael Seelbach
  • Buchhandlung Gossens Düsseldorf: Peter Jamin
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