„In den kommenden Jahren werden die meisten Schwarz-Weiß-Systeme gegen Farbsysteme ausgetauscht, ähnlich wie früher bei den Schwarz-Weiß-Fernsehern. Und das, obwohl bunte Seiten derzeit noch zehnmal so viel kosten wie schwarz-weiße“, sagt Roland Mayer, geschäftsführender Gesellschafter von KIS, Herausgeber der Studie. Der Experte für Druck- und Kopiersysteme optimiert die Kosten für Unternehmen und Institutionen – für die Untersuchung hat er 150 abgeschlossene Projekte ausgewertet.
Farbgeräte für den Wettbewerb
Die Berater von KIS haben festgestellt, dass immer mehr Firmen beabsichtigen, unternehmensweit Farbsysteme zu installieren. Doch warum stellen viele Unternehmen auf die teureren Systeme um? Die KIS-Studie besagt, dass Unternehmen Farbdrucke als entscheidende Voraussetzung für den geschäftlichen Erfolg ansehen und investieren, um im Wettbewerb zu bestehen. Farbdruck ist längst kein Luxus mehr, sondern wird als Notwendigkeit angesehen. Dabei wird häufig im Vorfeld nicht untersucht, welches Druck- und Kopiersystem das geeignete ist: „Ein Team, das häufig farbige Angebote erstellt, benötigt ein System für höhere Ausgabevolumen. Ein einzelner Manager dagegen, der nur gelegentlich in Farbe druckt, braucht kein Farb-Multifunktionssystem (MFP-System), das auch Drucken, Kopieren, Faxen und Scannen kann“, so Mayer.
Kosten kontrollieren
In den untersuchten Projekten ließen sich die Ausgaben durch die Arbeit der Kostenoptimierer um bis zu 65 Prozent senken und Ersparnisse von bis zu 100.000 Euro erzielen. Um die Kosten zu senken, empfiehlt KIS, vorab die Anforderungen an die Systeme genau zu überprüfen. Des Weiteren sollte nur ein Dienstleister in Anspruch genommen werden. Die Gesamtkosten lassen sich so reduzieren. Auch Software-Lösungen helfen, Druckkosten zu kontrollieren und zu steuern.
Und die Experten haben noch einen weiteren Tipp: Fast alle Anbieter haben in den letzten Jahren sogenannte „Seitenpreiskonzepte“ für ihre Kunden entwickelt. Diese berücksichtigen sowohl Farb- als auch Schwarz-Weiß-Seiten. Doch auch hier gilt es, aus der wachsenden Systemvielfalt die Systeme auszuwählen, die die Anforderungen optimal erfüllen.
Tipps für die Umstellung auf Farbsysteme
Den Unternehmen, die Farbdruck einführen wollen, empfiehlt KIS ein Vorgehen in fünf Schritten:
• Stellen Sie die tatsächlichen Anforderungen fest.
• Beurteilen Sie anhand der Anforderungen, welcher Systemtyp für den jeweiligen Stellplatz am besten geeignet ist.
• Fassen Sie die Anforderungen in einer detaillierten Leistungsbeschreibung zusammen und holen Sie mindestens drei Angebote unterschiedlicher Hersteller ein.
• Verlangen Sie Geräte für den Probe-Einsatz. Systeme sollten Sie nicht nur im Showroom des Lieferanten testen, sondern vor Ort – auf Druckqualität, Bedienungsfreundlichkeit, Geschwindigkeit, Energieverbrauch, Aufwärmzeit sowie Wärme- und Geräuschemission.
• Schließen Sie einen Full-Service-Mietvertrag inklusive Farbtoner ab. Nur so sind die zukünftigen Kosten für Sie kalkulierbar.
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