Der Schock sitzt tief bei der Messe Düsseldorf. Bereits am gestrigen Abend bei der tollen Eröffnung von „ProWein goes City“ waren die Stockumer Messemacher angespannter als an anderen Tagen. Der Grund: Der drohende Rheinbahnstreik an zwei von überhaupt drei Messetagen machte die Runde. Ist Verdi somit der Totengräber der ProWein in Düsseldorf?
Während also die „ProWein goes City“ mit 450 Besuchern und somit mit einem Besucherrekord nach 15 Jahren an den Start ging, droht der Messe Düsseldorf ein Besucherfiasko. „Wie“, so war zu hören, „kann internationalen Gästen verdeutlicht werden, dass sie nicht zur Messe fahren können?“ Doch nicht nur die ausländischen Gäste stehen mit Problemen vor dem Verdischock. Auch die zahlreichen Mitarbeiter an den Ständen müssen nun versuchen, alternativ auf die Messe zu gelangen.
Die Messe versucht nun, durch Pendelbusse und Kooperationen mit Taxi-Unternehmen den Rheinbahn-Ausfall so gut wie möglich zu kompensieren.
Paris in Lauerstellung
Allerdings wird dieser Streik wohl wohlwollend in Frankreich aufgenommen. Dort soll die Wine Paris & Vinexpo Paris die französische Metropole „zur Welthauptstadt des Weines“ aufbauen. 2023 kamen bereits rund 35 Prozent mehr Besucher als ein Jahr zuvor. Der Besuchersanstieg auf 35.000 Menschen lag vor allen Dingen am Anteil ausländischer Gäste, so der Veranstalter. Einen Anstieg der Aussteller um 18 Prozent auf 3.387 Unternehmen konnte Paris ebenfalls vermelden. Für 2024 will der Veranstalter Vinexpo weiter internationale Aussteller gewinnen. Ein „Fauxpas“ am Rhein kommt den Nachbarn somit sehr gelegen.
Bildquellen