Wer in Düsseldorf in der Floristik arbeitet, also beispielsweise in Blumengeschäften und Gartencentern, erhält jetzt deutlich mehr Geld: Die Löhne steigen um fünf Prozent. Rückwirkend zum Juli steigen die Einkommen in der Branche um drei Prozent, ab Januar 2022 gibt es ein weiteres Plus von zwei Prozent.
Die Gewerkschaft IG BAU rät allen Beschäftigten, ihre aktuellen Lohnzettel zu prüfen. Mit der August-Abrechnung müsse die Erhöhung zum Juli bereits auf dem Konto sein. In Düsseldorf beschäftigt die Floristik nach Angaben der Arbeitsagentur rund 310 Menschen. „Das Geschäft mit Blumen und Pflanzen läuft trotz der Pandemie auf Hochtouren. Jetzt bekommen die Mitarbeiter einen fairen Anteil an den ‚grünen Umsätzen‘“, so Uwe Orlob, Bezirksvorsitzender der IG BAU Düsseldorf. Zugleich werde die Branche für Nachwuchskräfte attraktiver: Für Azubis gibt es pro Monat und Ausbildungsjahr 30 Euro zusätzlich.
Viele heimische Garten-Center und Blumengeschäfte stehen vor der Wahl: Sie können für die Hochwasser-Opfer spenden, müssen es aber nicht. Die IG BAU weist darauf hin, dass es gelungen sei, bei den Tarifverhandlungen – neben dem Lohn-Plus von 5 Prozent – eine „Solidaritätsnote der Floristik“ für die vom Hochwasser betroffenen Katastrophengebiete zu vereinbaren. Die Betriebe der heimischen Floristik können hier ein Zeichen setzen. Darauf haben sich die Floristen-Gewerkschaft IG BAU und der Fachverband Deutscher Floristen FDF mit einer freiwilligen Selbstverpflichtung bei ihrem Tarifabschuss verständigt. „Blumige Worte kommen von vielen. Von der Floristik kommt jetzt aber handfeste Hilfe: Für jeden tarifgebundenen Beschäftigten können tarifgebundene Betriebe 170 Euro für Opfer der Flutkatastrophe spenden.
Bildquellen
- Florist Blumen: IG BAU / Ferdinand Paul