Das Jahr 2020 stand für die Namensagentur Nomen International Deutschland ganz im Zeichen der Corona-Pandemie und der so forcierten Digitalisierung in vielen Bereichen der Wirtschaft. Trotz aller Herausforderungen für Nomen zieht Chefin Sybille Kircher eine positive Jahresbilanz, denn in der Düsseldorfer Namensagentur wurden die Arbeitsabläufe mit Beginn der Corona-Krise noch digitaler als sie es ohnehin schon sind: „Wir haben alle Meetings und Workshops mit unseren internationalen Kunden und Kollegen im Schnelldurchlauf neu organisiert und online abgehalten.“ Laut Kirchner eine Herausforderung, denn insbesondere bei den wichtigen strategischen und kreativen Abstimmungsprozessen kommt es wohl auf die persönliche Nähe des Projekt-Teams an. Doch in diesem Jahr waren Home-Office oder Quarantäne an der Tagesordnung. „Es hat insgesamt dennoch alles wunderbar geklappt. Weil alle Beteiligten flexibel und offen für neue Wege waren, haben wir unsere Projekte auch im Lockdown wie geplant umsetzen können“, so Kirchner.
Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Corona
Bei den meisten Naming-Projekten, mit denen Nomen in diesem Jahr beauftragt wurde, stand inhaltlich die Digitalisierung im Vordergrund. Und gerade weil Social Distancing in der realen Welt das alles beherrschende Thema war, war in der Markenwelt genau das Gegenteil gefragt: Zusammenhalt und Nähe. Künstliche Intelligenz – sei es in Form von Plattformen, Sprachassistenten oder digitalen Tools – emotional ansprechend benennen und so leichter zugänglich machen, lautete demnach eine häufig geäußerte Namensanforderung. Im Zuge dessen entwickelte Nomen auch einen sprechenden Namen für eine neue Marke im Automobil- und Mobilitätsversicherungsgeschäft: Movinx für ein neues 50/50-Joint-Venture von Daimler Insurance Service und Swiss Re.
Weitere Projekte ergaben sich für Nomen auch durch die Benennung neuer Technologien, wie etwa im Bereich der Kreislaufökonomie, Plasmatechnologie und der Wasserstofftechnologien. Auch Nachhaltigkeit war im vergangenen Jahr ein wichtiges Thema. In mehreren Nomen-Projekten ging es um die Herausforderungen des Klimawandels und eng damit verbunden um Decarbonisierung. Dabei unterstützte Nomen Bosch bei der Entwicklung der Namensstrategie und der Namensfindung für eine neue Gesellschaft namens Bosch Climate Solutions.
Auch durch die Corona-Pandemie selbst ergaben sich Projekte für Nomen. So heißt ein neues Videolaryngoskop von Zeiss, bei dessen Namensfindung Nomen beratend unterstützte, jetzt „Zeiss Nura“.
Bildquellen
- Nomen Sybille Kircher: Nomen GmbH