Mit Einfuhren im Wert von 36,3 Milliarden Euro ist China 2021 das zweitwichtigste Lieferland der NRW-Wirtschaft gewesen. Wie das Statistische Landesamt IT.NRW mitteilt, lag der Anteil Chinas an den Gesamteinfuhren nach NRW im vergangenen Jahr bei 13,8 Prozent. Zehn Jahre zuvor hatte der Anteil noch bei zehn Prozent gelegen. Wichtigste Importgüter aus China waren 2021 Maschinen, Apparate, mechanische Geräte und elektrotechnische Erzeugnisse.
Mit Ausfuhren im Wert von 11,8 Milliarden Euro war China 2021 das fünftwichtigste Abnehmerland der NRW-Wirtschaft. Gemessen am Warenwert lag der Anteil Chinas an den NRW-Ausfuhren 2021 bei 5,8 Prozent. Im Zehnjahresvergleich blieb der Anteil nahezu unverändert (2012: 5,5 Prozent).
Von Januar bis August 2022 importierte die NRW-Wirtschaft Waren im Wert von 27,6 Milliarden Euro aus China. Gemessen am Warenwert waren Maschinen, Apparate und mechanische Geräte (8,1 Milliarden Euro) mit einem Anteil von 29,5 Prozent das bedeutendste Importgut. Mit 22,1 Prozent (6,1 Milliarden Euro) hatten elektrotechnische Erzeugnisse den zweitgrößten Anteil an den Einfuhren aus China. Zusammen machten Maschinen, Apparate, mechanische Geräte und elektrotechnische Erzeugnisse mehr als die Hälfe des gesamten Importwertes aus China aus. Auf den Plätzen drei bis fünf folgten Möbel, Kunststoffe sowie Waren aus Eisen oder Stahl.
Der Warenwert der Exporte der NRW-Wirtschaft nach China belief sich von Januar bis August 2022 auf 8,0 Milliarden Euro. Maschinen, Apparate und mechanische Geräte waren mit einem Warenwert von 2,3 Milliarden Euro das bedeutendste Exportgut. Gemessen am Warenwert entspricht dies einem Anteil von 29 Prozent. Elektrotechnische Erzeugnisse (1,1 Milliarden Euro) hatten mit 13,1 Prozent den zweitgrößten Anteil an den Ausfuhren; auf dem dritten Platz folgten pharmazeutische Erzeugnisse mit 11,8 Prozent (942 Millionen Euro).
Im Jahr 2019 gab es in NRW 83 Unternehmen mit Hauptsitz in China. Sie erwirtschafteten einen Jahresumsatz von 7,6 Milliarden Euro und beschäftigten 12.850 tätige Personen. Der Anteil der Unternehmen mit einer Konzernzentrale in der Volksrepublik China an allen aus dem Ausland kontrollierten Unternehmen war in NRW mit 1,4 Prozent niedriger als im Bundesdurchschnitt (1,7 Prozent). Die Beschäftigtenzahl der 462 deutschen Unternehmen mit Hauptsitz in China lag bei 81.313 und der Jahresumsatz bei 36,97 Milliarden Euro.
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