Im Jahr 2021 haben in Nordrhein-Westfalen 11 Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes insgesamt 76 Millionen Liter Spirituosen hergestellt – 6,3 Millionen Liter beziehungsweise 7,6 Prozent weniger als 2020. Wie das Statistische Landesamt IT.NRW mitteilt, war der Absatzwert von industriell hergestelltem Wodka, Likör, Korn und anderen Spirituosen mit 91,8 Millionen Euro um 2,0 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. Im Vergleich zum Jahr 2019 verringerte sich die Menge um 3,2 Millionen Liter (−4,1 Prozent); der Absatzwert lag nahezu auf dem Niveau des Jahres 2019 (+0,3 Prozent).
57 Betriebe produzierten im Jahr 2021 in Nordrhein-Westfalen 4,4 Milliarden Liter nichtalkoholische Erfrischungsgetränke, zum Beispiel Mineralwasser, Fruchtsäfte, Cola, oder Limonade – 3,2 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die Produktionsmenge nichtalkoholischer Getränke war damit 58-mal so hoch wie die hergestellte Menge an Spirituosen. Rein rechnerisch kamen 2021 auf jedes produzierte Gläschen Schnaps (2 cl) 1,2 Liter nichtalkoholische Erfrischungsgetränke. Mit 1,6 Milliarden Euro (+6,2 Prozent) übertraf der Absatzwert dieser Erfrischungsgetränke den von Spirituosen um das 18-fache.
Im ersten Quartal 2022 wurden in NRW in acht Betrieben 19,3 Millionen Liter Spirituosen (+12,0 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum) mit einem Absatzwert von 24,7 Millionen Euro (+19,0 Prozent) hergestellt. Bundesweit wurden im Jahr 2021 Spirituosen im Wert von 1,2 Milliarden Euro (+9,3 Prozent) produziert. Damit wurden 7,9 Prozent des gesamtdeutschen Produktionswertes von nordrhein-westfälischen Betrieben erzielt.
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- Spirituosen: Günter Havlena / pixelio.de
