Das Statistische Landesamt IT.NRW hat die Umsätze der Industrie in Nordrhein-Westfalen für das Corona-Jahr 2020 ermittelt: 10.559 Industriebetriebe erwirtschafteten einen Umsatz von 321,7 Milliarden Euro. Wie die Statistiker mitteilen, waren das 30,2 Milliarden (−8,6 Prozent) weniger im Jahr 2019. Die Inlandsumsätze sanken dabei um 7,1 Prozent und die Auslandsumsätze um 10,4 Prozent. Die Exportquote, also der Anteil des Auslandsgeschäfts am Gesamtumsatz, sank im vergangenen Jahr auf 43,7 Prozent (2019: 44,6 Prozent).
Den größten Anteil am Gesamtumsatz hatte 2020 der Maschinenbau mit 44,0 Milliarden Euro (−11,0 Prozent gegenüber 2019), gefolgt von der Chemischen Industrie (41,2 Milliarden Euro; −8,5 Prozent) und der Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln (36,7 Milliarden Euro; −3,1 Prozent). Weitere umsatzstarke Wirtschaftszweige der NRW-Industrie waren die Metallerzeugung und -bearbeitung (32,2 Milliarden Euro; −15,9 Prozent), die Herstellung von Metallerzeugnissen (29,9 Milliarden Euro; −9,5 Prozent) und die Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (26,6 Milliarden Euro; −16,3 Prozent).
Die 10.559 in Nordrhein-Westfalen statistisch erfassten Industriebetriebe beschäftigten Ende September 2020 insgesamt 1.229362 Personen; das waren 34.165 (−2,7 Prozent) weniger als ein Jahr zuvor. Nahezu jede/r sechste Beschäftigte in der Industrie war im Maschinenbau tätig (198.550 Personen; −4,2 Prozent gegenüber 2019). Weitere 175.448 Personen (−3,9 Prozent) waren in der Herstellung von Metallerzeugnissen und 103.779 (−4,9 Prozent) in der Metallerzeugung und -bearbeitung tätig.
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- Industrie: ilona brigitta martin / pixelio.de
