Im Jahr 2021 sind 4,8 Millionen Menschen in Nordrhein-Westfalen über die Grenzen ihres Wohnortes zur Arbeit gependelt. Aus Anlass der bevorstehenden Einführung des Deutschland-Tickets im Mai 2023 teilt das Statistische Landesamt IT.NRW mit, dass die Stadt Köln der stärkste Einpendelknoten in NRW ist: Mit 346.086 Pendelnden zog Köln die meisten Beschäftigten an. Düsseldorf lag mit 319.747 auf Platz zwei der nordrhein-westfälischen Einpendler-Städte. Essen hatte mit 157 637 die dritthöchste Einpendelzahl des Landes.
Die meisten Beschäftigten, die nach Köln pendelten, kamen aus Bergisch Gladbach (17.523; 5,1 Prozent), Leverkusen (15.689; 4,5 Prozent) und Bonn (14.620; 4,2 Prozent). Die zehn stärksten Ströme nach Köln und in alle anderen Gemeinden stehen im Pendleratlas der Länder zum Abruf bereit. Von allen Beschäftigten, die nach Köln pendelten, waren 248.208 Personen vollzeitbeschäftigt (71,7 Prozent) und 97.878 teilzeitbeschäftigt (28,3 Prozent). Darunter waren Personen im Alter von 25 bis 44 Jahren mit 44,8 Prozent am stärksten vertreten. Nahezu den gleichen Anteil (44,0 Prozent) hatten 45- bis 66-Jährige. Jünger als 25 Jahre waren 9,6 Prozent, 67 Jahre oder älter waren 1,5 Prozent der Einpendelnden.
Zu einer Tätigkeit in Düsseldorf pendelten 319.747 Personen aus dem Umland. Die meisten kamen aus Duisburg (20.861; 6,5 Prozent), Neuss (18.234; 5,7 Prozent) und Köln (15.295; 4,8 Prozent). Nach Essen (157.637 Einpendelnde) pendelten die meisten Beschäftigten aus Gelsenkirchen (13.478; 8,6 Prozent), Bochum (13.455; 8,5 Prozent) und Mülheim an der Ruhr (12.897; 8,2 Prozent) ein.
420.793 Beschäftigte aus NRW pendelten 2021 über die Landesgrenze in ein anderes Bundesland zur Arbeit. Darunter zog Niedersachen mit rund einem Viertel (112.169; 26,7 Prozent) die meisten Beschäftigten an. Die Einpendelzahl aus einem anderen Bundesland oder dem Ausland nach NRW lag bei 525.409.
Bildquellen
- Pendleratlas: Statistische Ämter der Länder