Die Auftragseingänge im nordrhein-westfälischen Verarbeitenden Gewerbe lagen im April 2022 preisbereinigt um acht Prozent niedriger als im April 2021 und erreichten einen Indexwert von 99 Punkten. Gegenüber April 2020 stieg die Nachfrage um 41,8 Prozent, gegenüber April 2019 sank die Nachfrage um 0,2 Prozent. Gleichzeitig sank die Industrieproduktion im April 2022 um 2,1 Prozent.
Wie das Statistische Landesamt IT.NRW mitteilt, waren im April 2022 die Inlandsbestellungen um zehn Prozent und die Auslandsbestellungen um sieben Prozent niedriger als im April 2021. In drei der vier Industriebereiche war die Nachfrage im April 2022 rückläufig: Die Hersteller von Gebrauchsgütern verzeichneten durch eine gestiegene Auslandsnachfrage von elf Prozent insgesamt ein Plus. Im Bereich der Vorleistungs- und Investitionsgüter sank die Nachfrage um acht Prozent. Die Hersteller von Verbrauchsgütern verzeichneten wegen einer überwiegend schlechten Auslandnachfrage einen Rückgang von 13 Prozent.
Gleichzeitig lag sank der nordrhein-westfälische Produktionsindex für das Verarbeitende Gewerbe im April 2022 um 2,1 Prozent gegenüber dem April 2021. Gegenüber April 2019 war der Wert um 4,3 Prozent niedriger. Die Produktionsleistung hat im April 2022 gegenüber dem Vormonat März 2022 um 0,2 Prozent abgenommen.
Im Vergleich zum Ergebnis des entsprechenden Vorjahresmonats entwickelte sich die Produktion im April 2022 überwiegend negativ: Der Output an Vorleistungsgütern sank um 3,2 Prozent und der von Investitionsgütern um 5,6 Prozent. Die Produzenten von Gebrauchsgütern sanken auf 1,3 Prozent, lediglich die Produzenten von Verbrauchsgütern meldeten ein Plus von 6,0 Prozent.
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