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Arbeitsmarkt entwickelt sich positiv

Der Arbeitsmarkt hat sowohl in NRW als auch in der Landeshauptstadt im September eine positive Entwicklung erlebt: Wachsender Bedarf an Arbeitskräften, landesweit rückläufige Arbeitslosigkeit und auch im Vergleich zum Vorjahr mehr Menschen, die eine Arbeit aufnehmen konnten. Trotzdem sind die Corona-Auswirkungen sehr deutlich.

Torsten Withake

Die Zahl der Arbeitslosen in NRW sank im Monatsvergleich um 26.163 Personen beziehungsweise 3,3 Prozent auf 773.768 arbeitslos gemeldete Menschen. Damit fiel der für den Herbstbeginn übliche Rückgang stärker aus als in den zurückliegenden Jahren; die Arbeitslosenquote sank um 0,3 Prozentpunkte auf 7,9 Prozent. Zugleich zog die Nachfrage nach Arbeitskräften an. Im Vergleich zum Vormonat wurden 15,1 Prozent mehr Stellen neu gemeldet. Im Jahresvergleich bleiben allerdings – trotz der positiven Nachrichten – die Auswirkungen der Corona-Virus-Pandemie am NRW-Arbeitsmarkt sichtbar. So lag die Arbeitslosigkeit vor zwölf Monaten um 138.734 Personen oder 21,8 Prozent niedriger. „Am Arbeitsmarkt ist nach Lockdown und Sommerpause wieder etwas in Bewegung gekommen“, sagte Torsten Withake, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit. „Die Auswirkungen der Pandemie am Arbeitsmarkt dürfen nicht heruntergespielt werden, doch im September konnten wir am NRW-Arbeitsmarkt erfreuliche Zeichen für eine schrittweise Erholung von den Folgen der Corona-Pandemie beobachten.“

So gingen von den wichtigsten Eckwerten des Arbeitsmarktes positive Signale aus: „Wenn wir kritisch auf den Arbeitsmarkt blicken, sehen wir zum Beispiel, dass der Arbeitskräftebedarf vor allem in den besonders von der Pandemie betroffenen Branchen wie der Gastronomie oder auch im Handel weiterhin stark zurückbleibt“, sagte der Arbeitsmarktexperte. „Doch andererseits ging im zurückliegenden Monat die Arbeitslosigkeit stärker zurück als im jeweiligen September der vergangenen konjunkturstarken Jahre. Eine ähnliche Entwicklung zum Herbstbeginn gab es zuletzt 2012. Zudem haben fast 50.000 arbeitslose Menschen eine Arbeit neu aufnehmen können – das sind mehr als vor zwei Jahren, als die Konjunktur auf Hochtouren lief. Die Zahl der neuen Arbeitslosmeldungen lag in diesem Monat fast zehn Prozent unter der des Vorjahres; die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten hat im Grunde den Auswirkungen der Pandemie getrotzt und liegt weiter knapp an der historischen Sieben-Millionen-Marke: Zusammen sind das erfreuliche Zeichen, die uns und unsere Erwartungen an die weitere Entwicklung des Arbeitsmarktes positiv stimmen.“

Auch in Düsseldorf lebt der Arbeitsmarkt auf

Auch in der Landeshauptstadt wurde der Anstieg der Arbeitslosigkeit durch die Corona-Pandemie im September vorerst gestoppt. Erstmalig gab es wieder mehr Menschen, die eine neue Beschäftigung aufgenommen haben als jene, die eine Beschäftigung verloren haben. Dabei spielte die saisontypische Entwicklung eine große Rolle. Üblicherweise melden sich in den Sommermonaten jüngere Menschen arbeitslos bevor sie im Herbst mit Ausbildung, Schule, Studium oder Beruf starten. Die Anzeigen zur Kurzarbeit sind aktuell gesunken, dennoch sind weiterhin in Düsseldorf sehr viele Menschen davon betroffen. Die Arbeitslosigkeit ist von August auf September um 723 Personen gesunken (-2,5 Prozent). 28.639 Menschen sind in Düsseldorf aktuell arbeitslos, allerdings sind das immer noch 6.317 Personen mehr als im September des Vorjahres (+28,3 Prozent). Die Arbeitslosenquote beträgt aktuell 8,3 Prozent. Im letzten Monat lag sie bei 8,5 Prozent, vor einem Jahr bei 6,6 Prozent.

Bildquellen

  • torsten_withake: Bundesagentur für Arbeit NRW / Bundesagentur für Arbeit NRW
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