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NRW-Wirtschaft lässt Coronakrise allmählich hinter sich

Eckhard Forst, Vorstandsvorsitzender der NRW.BANK ©Christian Lord Otto / NRW.BANK

Die Unternehmen in Nordrhein-Westfalen schütteln die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie anscheinend zunehmend ab. Darauf deutet zumindest das NRW.BANK.ifo-Geschäftsklima hin, das im Juni auf den höchsten Wert seit mehr als zweieinhalb Jahren gestiegen ist. Nach dem Ende des monatelangen Lockdowns scheinen sämtliche Branchen in Nordrhein-Westfalen vor einem kräftigen Wirtschaftsaufschwung zu stehen.

Das NRW.BANK.ifo-Geschäftsklima ist im Juni um 5,2 Punkte auf 21,4 Saldenpunkte gestiegen. Damit legte der Konjunkturindikator für die Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen das fünfte Mal in Folge zu und erreichte das höchste Niveau seit Ende 2018. Die befragten Unternehmen beurteilten ihre laufenden Geschäfte deutlich besser als im Vormonat und auch ihre Aussichten für das kommende Halbjahr hellten sich weiter auf – und zwar signifikant. Die nordrhein-westfälischen Unternehmen blicken so zuversichtlich in die Zukunft wie seit mehr als zehn Jahren nicht mehr.

Alle Zeichen stehen auf Aufschwung

„Der Optimismus in den Chefetagen unserer Firmen erinnert an die Situation von vor zehn Jahren, als sich die Wirtschaft von der Finanzkrise erholte und in eine langjährige Boomphase einschwenkte“, sagt Eckhard Forst, Vorsitzender des Vorstands der NRW.BANK. „Auch heute stehen alle Zeichen auf Aufschwung. Das Ende des Lockdowns hebt die Stimmung, selbst Hotels und Gaststätten können nun langsam wieder aufatmen. Bei vielen NRW-Unternehmen ist die Hoffnung groß, dass sich die Wirtschaft angesichts der rückläufigen Infektionszahlen und des Impffortschritts nachhaltig erholt.“

Gastgewerbe macht wieder Umsatz

Im Dienstleistungssektor stieg das Geschäftsklima am stärksten. Vor allem die Logistikbranche und die IT-Dienstleister berichteten von gut laufenden Geschäften. Selbst im krisengeplagten Gastgewerbe normalisieren sich die Umsätze allmählich. Auch was die Geschäftsaussichten für die kommenden Monate angeht, zeigen sich die Dienstleister spürbar optimistischer.

Boomender Einzelhandel

Auch im Handel hellte sich das Geschäftsklima insgesamt deutlich auf. Vor allem im Einzelhandel war die Entwicklung steil nach oben gerichtet. Treiber ist vor allem die positive aktuelle Geschäftslage. Die Geschäftserwartungen bewegen sich nach den jüngsten Öffnungsschritten ebenso weiter auf hohem Niveau.

Industrie mit höchstem Wert seit 1991

Im Verarbeitenden Gewerbe ging es ebenfalls nach oben. Der Indikator erreichte hier den höchsten Wert seit Beginn der Umfrage im Jahr 1991. Ein Grund dafür ist die mit den weltweit zu beobachtenden Corona-Lockerungen gestiegene Güternachfrage, die die Auftragsbücher füllt und die Produktion nach oben treibt. Die Industrie zeigte sich vor allem mit den laufenden Geschäften deutlich zufriedener. Auch der Optimismus bezüglich der kommenden Entwicklung nahm nochmals leicht zu. Besonders positiv entwickelten sich die Werte in den Metallbranchen und der landesweit bedeutenden chemischen Industrie. Sorgen bereiten vielen Industriefirmen allerdings weiterhin die zunehmenden Engpässe bei Vorprodukten und die damit verbundenen steigenden Preise.

Materialknappheit macht dem Bau Sorgen

Auch das Bauhauptgewerbe leidet unter der Materialknappheit. Die aktuelle Geschäftslage bei den Bauunternehmen erlitt daher einen Stimmungsdämpfer. Die Bautätigkeit bleibt aber rege. Der bisherige Pessimismus bezüglich der kommenden sechs Monate ließ spürbar nach.

Bildquellen

  • nrwbank_eckhard_forst ©Christian Lord Otto / NRW.BANK: Christian Lord Otto / NRW.BANK
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