- Dabei haben die Sachversicherer der Gruppe mit fünf Prozent Zuwachs einmal mehr deutlich über dem Markt zugelegt und Beitragseinnahmen im selbst abgeschlossenen Geschäft von 1.571,4 (1.496,1) Mio. Euro erzielt.
- Der Lebensversicherer der Gruppe verbuchte dagegen einen Rückgang der Beiträge um 9,4 Prozent auf 984,1 (1.086,7) Mio. Euro.
- Der Gewinn der Holding konnte vor Steuern mit 104 (74) Mio. Euro deutlich gesteigert werden.
Wetterkapriolen verhageln die Bilanz
2018 registrierte die Provinzial Rheinland eine „ungünstige Großschadenentwicklung“ – geprägt vor allem durch größere und außerordentliche Unwetterereignisse. So verursachten allein im Januar die Sturm- und Orkantiefs „Burglind“ und „Friederike“ über 66.000 Schäden mit einem Gesamtschadenaufwand von circa 81 Mio. Euro. Zudem gab es im Frühjahr durch das Tief „Wilma“ rund 9.000 Schäden mit circa 22 Mio. Euro Schadenaufwand. Damit lagen die Aufwendungen für diese großen Schadenereignisse um mehr als das Vierfache gegenüber solchen im Vorjahr.
In der Lebensversichung sanken die gebuchten Bruttobeiträge im abgelaufenen Geschäftsjahr um 9,4 Prozent auf 984,1 (1.086,7) Mio. Euro. Diese Beitragsentwicklung resultierte maßgeblich aus einem Rückgang des Einmalbeitragsgeschäfts, das auf 306,9 (394,8) Mio. Euro sank. Bei den gebuchten laufenden Beiträgen war dagegen nur ein leichter Rückgang auf 675 (690) Mio. Euro zu verzeichnen. Im Jahr 2018 wurden insgesamt 1.222,7 Mio. Euro an Versicherungsnehmer geleistet, was einer Steigerung um 10,4 Prozent entspricht.
Tochtergesellschaften ebenfalls auf Wachstumskurs
Die Tochtergesellschaften der Provinzial Rheinland Gruppe trugen im vergangenen Jahr ebenfalls zu den sehr guten Geschäftsergebnissen bei. So konnte die in Detmold ansässige Lippische Landes-Brandversicherungsanstalt (LLB) als Marktführer in ihrem Geschäftsgebiet ihre Beitragseinnahmen um 2,4 Prozent auf 105,4 (102,9) Mio. Euro steigern. Der Direktversicherer des Konzerns, die Sparkassen DirektVersicherung, bleibt ebenfalls auf Wachstumskurs und legte um knapp 6 Prozent auf 118,7 (112,0) Mio. Euro zu. Den stärksten Beitragszuwachs erzielte die ProTect, der bundesweit tätige Spezialversicherer des Konzerns. Sie konnte ihre Einnahmen um 17 Prozent auf 171,1 (146,0) Mio. Euro erhöhen.