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Rheinmetall auf Erfolgskurs: Allzeithoch beim Ergebnis, Rekord beim Auftragsbestand

Rheinmetall-Zentrale in Düsseldorf

Der Düsseldorfer Rheinmetall-Konzern hat das Geschäftsjahr 2022 erneut mit Rekordzahlen abgeschlossen. Beim operativen Ergebnis (EBIT ohne Sondereffekte) wurde ein neuer Höchstwert erzielt. Auch der Auftragsbestand des Technologiekonzerns erreicht einen Rekordwert. Hier wirken sich volumenstarke Großaufträge von militärischen Kunden ebenso aus wie die wieder anziehende Auftragsvergabe der internationalen Automobilhersteller und das aufgrund der erfolgreichen Umwandlung des Konzerns zunehmende Geschäft im industriellen Bereich außerhalb des Automobilsektors.

Der Konzernumsatz erhöhte sich in allen fünf Geschäftsbereichen von Rheinmetall, vor allem aber bei Vehicle Systems und Weapon and Ammunition. Mit Produkten dieser beiden Bereiche bedient Rheinmetall kurz- und mittelfristig den stark gestiegenen Bedarf der Streitkräfte bei der operativen Ausrüstung, wie er besonders bei Fahrzeugen und Munition gegeben ist.

Für das Geschäftsjahr 2023 prognostiziert Rheinmetall anhaltend starkes Umsatz- und Ergebniswachstum. Der Konzern „sieht sich in der veränderten sicherheitspolitischen Lage aussichtsreich positioniert, in Deutschland und in den Partnerländern mit sicherheitstechnischen Produkten eine wichtige Rolle bei der anstehenden Erhöhung der Verteidigungsfähigkeit zu spielen“. Darüber hinaus gelingt es dem Unternehmen zunehmend, durch die erfolgreiche Transformation des Mobilitätsbereichs neue zukunftsträchtige Geschäftsfelder zu erschließen, wie beispielsweise in den Bereichen Wasserstofftechnologie, Biometrie und „Warm House“.

Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender der Rheinmetall AG

Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender der Rheinmetall AG: „Rheinmetall übernimmt Verantwortung in einer sich verändernden Welt. Unternehmerisch bleiben wir dabei auf sehr gutem Kurs. Die Entwicklung zum integrierten Technologiekonzern zahlt sich weiterhin aus: Wir haben operativ ein Rekordergebnis von 754 Millionen Euro erzielt. Auf diese Leistung, die auf Wachstum und Renditestärke in unseren fünf Divisionen beruht, sind wir sehr stolz.“ Papperger weiter: „Mit der Zeitenwende und dem Krieg in Europa hat auch für Rheinmetall eine neue Ära begonnen. Viele Länder haben die dringende Notwendigkeit erkannt, ihre Anstrengungen in der Sicherheitsvorsorge zu intensivieren. Mit unseren Produkten wollen wir an steigenden Budgets für die militärischen Fähigkeiten partizipieren.“

Gewinnsprung bei steigenden Umsätzen

Rheinmetall erzielte im Geschäftsjahr 2022 einen Konzernumsatz von 6.410 Millionen Euro. Gegenüber dem Vorjahresumsatz in Höhe von 5.658 Millionen Euro erhöhten sich die Erlöse um 752 Millionen Euro oder 13%. Ohne Einbeziehung von Wechselkurseffekten lag das Umsatzwachstum bei 10,5% und damit unterhalb der zuletzt im vierten Quartal 2022 kommunizierten Erwartungen. Diese Abweichungen resultieren, wie bereits vorab im Januar 2023 berichtet wurde, zum einen aus mit Kunden abgestimmten Vorleistungen im wehrtechnischen Bereich, deren Abrufe sich in das Jahr 2023 verschoben haben. Daneben führte die verlangsamte Erholung der globalen Automobilproduktion zu einem schwächeren Umsatzwachstum im zivilen Bereich. Der Auslandsanteil am Konzernumsatz lag im Berichtsjahr bei rund 71%, nach 66% im Vorjahr.

Am 31. Dezember 2022 lag der Rheinmetall-Auftragsbestand bei 26,6 Milliarden Euro und erreichte damit einen neuen Höchstwert. In diesen Wert sind sowohl der verbindliche Auftragsbestand (Order Backlog) und der Bestand an Rahmenverträgen (Frame Backlog) als auch der Nominated Backlog des zivilen Geschäfts einbezogen.

Beim operativen Ergebnis (EBIT ohne Sondereffekte) konnte eine Steigerung um 27% auf einen Rekordwert von 754 Millionen Euro erzielt werden, nachdem erste Einschätzungen im Januar 2023 einen Zuwachs um mehr als 20% erwarten ließen. Damit wurde operativ der höchste Ergebniswert in der jüngeren Unternehmensgeschichte erzielt. Die operative Marge im Konzern lag bei 11,8% und übertraf damit den Vorjahreswert von 10,5% ebenfalls deutlich.

Das berichtete EBIT lag bei 731 Millionen Euro und damit um rund 122 Millionen Euro über dem entsprechenden Vorjahreswert von 608 Millionen Euro (2021). Das Ergebnis nach Steuern stieg von 332 Millionen Euro (2021) auf nun 535 Millionen Euro, was einem Zuwachs von rund 61% entspricht.

Konzernprognose 2023

Auf Basis der derzeit vorliegenden Marktprognosen erwartet der Rheinmetall-Konzern für das laufende Geschäftsjahr 2023 ein deutliches Umsatzwachstum und rechnet bei einer stabil hohen operativen Marge mit einer Verbesserung des operativen Ergebnisses. Der Jahresumsatz soll im Geschäftsjahr 2023 auf ein Niveau von 7,4 Milliarden Euro bis 7,6 Milliarden Euro steigen.

Bildquellen

  • Armin Papperger: Rheinmetall AG
  • rheinmetall_zentrale: Rheinmetall AG
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