Der RhineCleanUp war diesmal eine oft feuchte Angelegenheit: 100 Prozent Regen in Düsseldorf und in den anderen teilnehmenden Städten sah es meist auch nicht viel besser aus. Trotzdem haben an bundesweit 14 Flüssen insgesamt rund 35.000 freiwillige Helfer mitgemacht, im Vorjahr waren es etwa 40.000. Für RhineCleanUp-Initiator Joachim Umbach ist das aber kein Rückschlag für seine Organisation: „Wenn sich rund 50.000 Menschen anmelden und bei bundesweiten Regen sich immerhin 35.000 Menschen auf den Weg machen, die Ufer der Flüsse sauber zu machen, dann ist das ein starkes Zeichen. Die Einsicht wächst, dass man gegen die Vermüllung unserer Flussufer etwas tun muss.“
Alleine in Düsseldorf waren 30 Gruppen mit insgesamt mehr als 3.000 Teilnehmern unterwegs, unter ihnen auch Bürgermeister Josef Hinkel, der das Engagement von RhineCleanUp der vielen ehrenamtlichen Helfer lobte. RCU-Botschafterin Anna Hiltrop, die mit einer Gruppe des Hyatt-Hotels im Düsseldorfer Medienhafen aktiv war, ergänzt: „Ein paar Regentropfen werden uns da nicht aufhalten.“ Das gilt auch für die Deutschen Postcode Lotterie. Der Hauptförderer war wie in jedem Jahr mit einem eigenen Team am Düsseldorfer Rheinufer unterwegs. Joachim Umbach dankt den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die sich und ihren Gruppen zum Teil seit Wochen auf den großen Tag vorbereitet haben: „Das Wetter war natürlich eine Enttäuschung. Aber der nächste RhineCleanUp kommt bestimmt.“
In den letzten Jahren ist RhineCleanUp zu einer Bewegung geworden, die nicht nur an einem Tag im Jahr aktiv ist. Dazu Joachim Umbach: „Viele unserer Gruppen sind eh das ganze Jahr über unterwegs. Der zweite Samstag im September ist allerdings immer der Jahreshöhepunkt.“
Das soll im Jahr 2023 wieder so sein: Am Samstag, 9. September 2023, steigt der nächste große RhineCleanUp. „Bei 100 Prozent Sonne“, ist sich Joachim Umbach ganz sicher.
Bildquellen
- RhineCleanUp 2022: RhineCleanUp